»Schlagkraft der Laaspher Feuerwehr deutlich erhöht«
Nach erster Feuerprobe wurde TLF 16/25 offiziell übergeben
JG Bad Laasphe. Als der Laaspher Löschzugführer Dirk Höbener am Dienstagabend den Schlüssel für das neue Tanklöschfahrzeug der Wehr aus den Händen von Otto Wunderlich erhielt, da hatte das Fahrzeug schon knapp 536 Kilometer auf dem Tacho. Doch der Stadtbrandinspektor Wunderlich hatte sich nicht etwa zuvor das Fahrzeug für eine Spritztour ausgeliehen. Schließlich hatte auch er den Schlüssel erst Minuten vorher von Robert Gravemeier bekommen. Und auch der Bürgermeister saß bei der Feierstunde zwar mal auf dem Fahrersitz, doch eine Probefahrt mit dem TLF 16/25 hatte er nicht gemacht.
Nein, die 536 Kilometer waren hauptsächlich bei zwei vorhergehenden offiziellen Dienstfahrten angefallen: Zunächst war das Fahrgestell zur Firma Ziegler gebracht worden, um den Spezialaufbau zu installieren, danach musste das neue Laaspher Tanklöschfahrzeug sofort seine Feuerprobe bestehen. Beim Wochenend-Brand in Glashütte (die SZ berichtete) war das TLF 16/25 vor der offiziellen Übergabe schon einmal zum Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr der Lahnstadt gekommen.
Bei der Übergabe skizzierte Robert Gravemeier in Anwesenheit von Vertretern der Feuerwehr, des Kreises Siegen-Wittgenstein, der Laaspher Kommunalpolitik und Verwaltung noch einmal kurz die Qualitäten der Neuanschaffung, die mit einer Pumpleistung von 1600 Litern pro Minute ihren fast 25 Jahre alten Vorgänger ersetzt. Das erfülle zwar alle Bedingungen eines TLF 16/25, sei darüber hinaus auch noch so ausgestattet, um bei technischen Hilfeleistungen mit Stromerzeuger, Beleuchtungsgruppe, Hydraulikpumpe inklusive Schere, Spreizer und Rettungszylinder zu arbeiten. Außerdem verfügt das Fahrzeug über einen 3000-Liter-Tank und acht Sitzplätze in der Kabine, zwei davon inklusive einer Sofortausrüstung mit zwei Atemschutzgeräten.
Der Preis von 45000 e für das Daimler-Chrysler-Fahrgestell sowie 115000 e für den Aufbau summierte sich zu Kosten in Höhe von 160000 e. 40 Prozent davon deckte die Feuerschutzpauschale des Landes ab, 60000 e kamen aus den städtischen Haushalten der Jahre 2001/02. Lobend verwies der Bürgermeister außerdem darauf: »Die Freiwillige Feuerwehr selbst trug durch Umstellungen im Brandschutzbedarfsplan und dadurch ermöglichte Fahrzeugverkäufe nicht unerheblich zur Deckung des Kaufpreises bei.«
Bürgermeister Gravemeier und Löschzugführer Höbener waren sich einig, dass die Neuanschaffung die Schlagkraft der Feuerwehr deutlich erhöhe und den Brandschutz für die Bevölkerung in hohem Maße verbessere. Dirk Höbener bedankte sich für die Unterstützung bei Rat und Verwaltung der Stadt und versprach, dass sich die Wehr auch um das neue TLF 16/25 wieder vorbildlich kümmern werde: »Wenn unsere Maschinisten das Fahrzeug in die Finger kriegen, wird das sofort gehegt und gepflegt.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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