Mini-ZOB am Bahnhof Feudingen
Stadt hofft auf grünes Licht der Politik für die Buswende

- Ein Mini-ZOB soll auf dieser Grünfläche in Feudingen entstehen, mit diesem Beschlussvorschlag geht die Verwaltung in die nächste Bauausschusssitzung. Der Bau ist durchaus umstritten. Foto: Björn Weyand
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bw Feudingen. Die Geschichte der angedachten Buswende in Feudingen ist inzwischen zu einem Fortsetzungsroman mutiert. Es gab ein Hin und Her zwischen einem zunächst favorisierten kleinen Zentralen Omnibusbahnhof auf der Grünfläche vor dem Feudinger Bahnhof und einer einfachen Bushaltestelle (mal mit, mal ohne Busbucht). Die verschiedenen Varianten wurden heiß diskutiert – nun geht die Stadtverwaltung mit dem Beschlussvorschlag in die nächste Sitzung des Bauausschusses, den Bau der Buswende in Feudingen umzusetzen. Soll heißen: Die Stadtverwaltung bittet um grünes Licht seitens der Politik, diese 222.500 Euro teure Maßnahme zu realisieren.
bw Feudingen. Die Geschichte der angedachten Buswende in Feudingen ist inzwischen zu einem Fortsetzungsroman mutiert. Es gab ein Hin und Her zwischen einem zunächst favorisierten kleinen Zentralen Omnibusbahnhof auf der Grünfläche vor dem Feudinger Bahnhof und einer einfachen Bushaltestelle (mal mit, mal ohne Busbucht). Die verschiedenen Varianten wurden heiß diskutiert – nun geht die Stadtverwaltung mit dem Beschlussvorschlag in die nächste Sitzung des Bauausschusses, den Bau der Buswende in Feudingen umzusetzen. Soll heißen: Die Stadtverwaltung bittet um grünes Licht seitens der Politik, diese 222.500 Euro teure Maßnahme zu realisieren.
Vom Tisch wäre damit endgültig die Variante der Bushaltestellen an der Straße, die den Nebeneffekt einer Verkehrsberuhigung mit sich brächten, wenn die Busse halten, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. In der letzten regulären Bauausschusssitzung im Februar hatte eine Mehrheit abgelehnt, Verhandlungen für die Variante mit einem Anlieger zu führen. Seitens der Stadtverwaltung heißt es dazu in der neuen Vorlage für den Bauausschuss am 17. Juni: „Sollte keine Vereinbarung mit dem Grundstückseigentümer gefunden werden, würden der ZWS sowie der Landesbetrieb Straßenbau NRW der Buswende zustimmen.“ Ganz so eindeutig ist das allerdings nicht: Tatsächlich hätte der Landesbetrieb nichts gegen die Lösung mit der Buswende, um auch den Verkehrsfluss hier nicht zu behindern.
Ganz anders sieht indes der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) diese Angelegenheit. Denn dessen Geschäftsführer Günter Padt betont: „Aus meiner Sicht stellt das geplante Vorgehen einen Verstoß gegen den ZWS-Haltestellenleitfaden sowie gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit dar, da eine Fahrbahnhaltestelle kostengünstiger zu realisieren ist als ein ZOB Feudingen. Zudem stellt die von uns vorgeschlagene – und auch von Straßen NRW mitgetragene – Fahrbahnhaltestelle die sicherere Lösung dar, da mit dieser Lösung auf ein zweimaliges Linksabbiegen in dem Kurvenbereich verzichtet werden kann.“ Günter Padt hat auch in der Sache sowohl den NWL (Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe) als Fördergeber als auch den Kreis Siegen-Wittgenstein als Aufgabenträger informiert. Denn: Die Maßnahme wird zu 90 Prozent gefördert, der NWL soll insgesamt 200.200 Euro zur Finanzierung beisteuern.
Ob die Sache also mit einer Beschlussfassung im Bauausschuss am 17. Juni endgültig vom Tisch ist, dürfte recht fraglich sein. Zumal ja in der Politik und in der Bevölkerung die Meinungen auseinandergehen. Die Buswende soll die Sicherheit der Fahrgäste, vor allem der Schüler, erhöhen. Einigkeit besteht nämlich immerhin, dass die bisherigen Haltestellen in der Feudinger Ortsmitte nicht gerade als Beispiele für Verkehrssicherheit dienen – im Gegenteil. Kritiker der Buswende kritisieren freilich, dass Busse in Fahrtrichtung Erndtebrück oder Siegen hier zunächst einmal von der Sieg-Lahn-Straße links in diese Buswende abbiegen müssten, um dann anschließend noch einmal nach links auf die Sieg-Lahn-Straße einzubiegen, um ihre Fahrt fortzusetzen. Anwohner hatten jedoch noch ein weiteres Argument: Sie sind gegen die Ansiedlung eines kleinen ZOB auf dieser Fläche, die ja eine der wenigen grünen Stellen entlang der Ortsdurchfahrt darstelle.
Auch deshalb hatte der erwähnte Anlieger von sich aus angeboten, seine Einfahrt zu verlegen, um hier eine Fahrbahnhaltestelle zu ermöglichen. Doch eine Mehrheit des Ausschusses sprach sich dagegen aus. In der Konsequenz daraus folgt jetzt der Beschlussvorschlag, die Buswende auf der Grünfläche zu bauen. Fortsetzung folgt.


Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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