Violinschlüssel für Heinrich Schmidt
Silberne Auszeichnung als Dank für seine 15-jährige Arbeit als Vorsitzender in Fischelbach
AK Fischelbach. Nach 15 Jahren legte jetzt Heinrich Schmidt sein Amt als Vorsitzender des MGV Fischelbach nieder. Dies tat er bei der Jahreshauptversammlung schweren Herzens, gesundheitliche Gründe haben ihn zu diesem Schritt veranlasst, nach insgesamt sogar 27 Jahren im Vorstand bleibt er aber als aktiver Sänger dabei. Seine Vereinskameraden ließen ihn auch nicht gerne gewähren, doch als Dank und Anerkennung für seine vorbildliche Tätigkeit erhielt Heinrich Schmidt den silbernen Violinschlüssel des MGV. Das ist umso besser, denn der Fischelbacher Männerchor ist klein. Nur etwa 15 aktive Sänger gibt es und umso mehr freute sich der Vorstand, einen Neuzugang begrüßen zu dürfen: Burkhardt Stremmel ist ab sofort mit von der Partie.
Das abendliche Pflichtprogramm handelte die Versammlung ansonsten schnell ab. Der Traditionsverein hatte keine Ehrungen vorzunehmen, außer denen für die fleißigsten Sänger. Erwin Stremmel fehlte nie. Heinz Messerschmidt und Erwin Dietrich erschienen zweimal nicht zur Chorprobe, Waldemar Stremmel und Erich Wagener dreimal. Vier Fehlstunden hatte Walter Becker zu verzeichnen und Heinz-Dieter Otto fünf. Besonderes Lob zollten die Vereinsmitglieder auch Peter Plack, der seit zwanzig Jahren die Noten verwaltet. In diesem Jahr stehen wieder etliche Termine auf dem Programm, neben der Teilnahme an Sängerfesten auch die Mitwirkung beim Liederabend des Fischelbacher Frauenchores und die Mitgestaltung des Weihnachtsgottesdienstes. In seiner Ansprache zum Schluss wies Heinrich Schmidt auf die hohe gesangliche Qualität des Chores hin. Obwohl er nur aus so wenigen Sängern bestehe, werde ihm von allen Seiten Anerkennung gezollt, betonte der scheidende Vorsitzende. Sein Rücktritt solle sich deswegen nicht negativ auf die Gesangsqualität auswirken, die nicht zuletzt auf den Chorleiter Hans Lohmann zurückzuführen sei, führte Heinrich Schmidt weiter aus. Da der geschäftsführende Vorstand bis zur nächsten Jahreshauptversammlung kommissarisch die Vereinsführung übernimmt und Walter Becker, Waldemar Stremmel und Peter Jacobi ebenfalls seit etlichen Jahren in ihren Ämtern aktiv sind, sieht Heinrich Schmidt keinen Grund zur Besorgnis. Er sieht darin sogar die Chance, mit viel Zeit eine gute Entscheidung zu treffen und »die Karten neu zu mischen«, wie er zum Schluss sagte.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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