Faszination Oldtimer
Wenn alte Technik Generationen verbindet

- Stephan Weitzel (mitte, mit Kappe), ist sehr zufrieden mit der Mitgliederentwicklung. Für ihn zählt jeder neue Kontakt zu allen Technikbegeisterten, wie hier zum Bad Laaspher Schaufenster.
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
vc Bad Laasphe/ Wittgenstein. Wenn in Opas Scheune ein alter Deutz oder Eicher vor sich hin rostet, können technikbegeisterte Menschen aus der Region nicht zuschauen, bis das Gefährt nur noch etwas für den Schrottplatz taugt.
„Da fängt es meist bei unseren Mitgliedern an. Sie sehen ein altes Fahrzeug und wollen es restaurieren. Da braucht man schnell Hilfe und gute Tipps. Die gibt es bei uns“, sagt Stephan Weitzel. Der Unternehmer steht dem Zweirad- und Vierradveteranen-Verein Wittgenstein seit 2019 vor. „Ich besitze selbst einige Oldtimer. Die Faszination ist bei mir schon seit dem elften Lebensjahr vorhanden. Damals habe ich an einer 98er Sachs mit zwei Gängen geschraubt.
vc Bad Laasphe/ Wittgenstein. Wenn in Opas Scheune ein alter Deutz oder Eicher vor sich hin rostet, können technikbegeisterte Menschen aus der Region nicht zuschauen, bis das Gefährt nur noch etwas für den Schrottplatz taugt.
„Da fängt es meist bei unseren Mitgliedern an. Sie sehen ein altes Fahrzeug und wollen es restaurieren. Da braucht man schnell Hilfe und gute Tipps. Die gibt es bei uns“, sagt Stephan Weitzel. Der Unternehmer steht dem Zweirad- und Vierradveteranen-Verein Wittgenstein seit 2019 vor. „Ich besitze selbst einige Oldtimer. Die Faszination ist bei mir schon seit dem elften Lebensjahr vorhanden. Damals habe ich an einer 98er Sachs mit zwei Gängen geschraubt. Das Interesse hat sich auf meinen Sohn und nun auch auf meinen Enkel übertragen“, berichtet der Maschinenbau-Ingenieur. Diese Begeisterung über Generationen gebe es oft im Verein. Die Anfänge des Vereins lägen in den 1970er-Jahren. Offiziell sei es aber erst 1987 geworden.
Zweirad- und Vierradveteranen-Verein Wittgenstein trifft sich im U-Bahnwagen
„Anfangs lag der Schwerpunkt auf Zweirädern, später kamen aber immer mehr Menschen mit Traktoren, einem Flugzeug und Autos als Oldtimer zu uns. Daher haben wir den Namen abgeändert“, betont Stephan Weitzel, der berichtet, dass sich die Mitglieder in der Corona-Zeit hauptsächlich im Sommer getroffen haben. „Draußen am alten Clubwagen, einem U-Bahnwagen aus dem Berlin des Jahres 1927. Natürlich mit Abstand. Aber wir konnten so 2021 unsere Jahreshauptversammlung durchführen.“
Die aktuell 52 Mitglieder des Vereins kommen hauptsächlich aus Wittgenstein und dem Hinterland. Einige Vertreter wohnen auch in Marburg, Dillenburg oder dem Siegerland. „Uns vereint das gemeinsame Interesse an vorwiegend deutschen Oldtimern. Das ist einfach Qualität, die es heute nicht mehr gibt“, so Stephan Weitzel. Der Ingenieur schätzt, dass die Vereinsmitglieder auf gut 200 Oldtimer kommen.
Im Zweirad- und Vierradveteranen-Verein Wittgenstein wird viel kommuniziert
Positiv sei die rege Kommunikation im Verein, vor allem in den speziellen Kleingruppen. „Wenn du mit Eicherfreunden über Eicher-Ersatzteile reden kannst, kann man sich gut helfen. In den Kleingruppen wurde auch während der Pandemie rege geschrieben“, sagt der Vorsitzende. Gute Ratschläge mit Blick auf Ersatzteile und Werkzeuge seinen oft unbezahlbar.
Der Verein hatte ein Problem mit der Altersstruktur. „Doch da hat sich Großartiges getan“, berichtet Weitzel. 17 neue Mitglieder habe man in der letzten Zeit gewinnen können. „Und das sind alles junge Menschen. So reicht unser Altersspektrum jetzt von Zehnjährigen bis hin zum ältesten Mitglied von über 90 Jahren.“
Diese für den Verein so wichtige Entwicklung habe durch die Teilnahme am Bad Laaspher Schaufenster (die SZ berichtete) nochmals Schwung bekommen. Stephan Weitzel: „Es war einfach fantastisch. Wir haben viele gute Gespräche geführt. Am Ende des Abends hatten wir schon die Zusage eines neuen Mitglieds und viel Interesse an unserem Verein.“


Autor:Christian Völkel |
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