Im alten Möbelhaus an der B62
Spielhalle nicht zu verhindern

- Hier, in dem alten Möbelhaus an der B 62 in Wallmenroth, soll eine Spielhalle mit Bistrobereich entstehen. Der Gemeinderat hat dagegen keine Handhabe.
- Foto: dach
- hochgeladen von Achim Dörner (Redakteur)
dach Wallmenroth. Gut findet das Vorhaben kaum jemand im Gemeinderat von Wallmenroth. Dennoch: Derzeit müssen die Verantwortlichen wohl schlucken, dass in das alte Möbelhaus an der Bundesstraße 62 eine Spielhalle Einzug hält.
In einer Dringlichkeitssitzung stellte das Gremium am Montagabend bei zwei Enthaltungen das sogenannte gemeindliche Einvernehmen her. Grundlage dessen war eine Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung des Gebäudes.
Vielmehr gehe es um etwa ein Drittel des Erdgeschosses, wie Michael Wäschenbach in Erinnerung rief. Der Ortsbürgermeister teilte den Ratsmitgliedern mit, dass er zwischenzeitlich mit dem Eigentümer gesprochen habe (vergangene Woche war das Thema bereits schon einmal auf den Ratstisch gekommen).
dach Wallmenroth. Gut findet das Vorhaben kaum jemand im Gemeinderat von Wallmenroth. Dennoch: Derzeit müssen die Verantwortlichen wohl schlucken, dass in das alte Möbelhaus an der Bundesstraße 62 eine Spielhalle Einzug hält.
In einer Dringlichkeitssitzung stellte das Gremium am Montagabend bei zwei Enthaltungen das sogenannte gemeindliche Einvernehmen her. Grundlage dessen war eine Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung des Gebäudes.
Vielmehr gehe es um etwa ein Drittel des Erdgeschosses, wie Michael Wäschenbach in Erinnerung rief. Der Ortsbürgermeister teilte den Ratsmitgliedern mit, dass er zwischenzeitlich mit dem Eigentümer gesprochen habe (vergangene Woche war das Thema bereits schon einmal auf den Ratstisch gekommen). Der wünsche sich logischerweise, dass die Immobilie „endlich nochmal genutzt wird“. Das halbe Untergeschoss diene mittlerweile einem Innenausbaubetrieb als Lagerfläche.
100 Quadratmeter soll die Spielhalle umfassen, samt Bistrobereich. Und just diese Größe sei bei Vergnügungsstätten „grundsätzlich zulässig“, wie Tim Schuhmacher vom Bauamt sagte. Er wies auch auf die Tatsache hin, dass es für das in Rede stehende Areal keinen Bebauungsplan gebe. Und in einem ganz normalen Mischgebiet könne man eben eine Spielhalle eröffnen, sofern im Umkreis von 500 Metern keine weitere existiere.
„Die Rede ist von acht Spielgeräten“, so Wäschenbach, der darauf verwies, dass die Verbandsgemeinde über die Vergnügungssteuer zehn Prozent der Automatenerlöse erhalte. Die Ortsgemeinde gehe in aller Regel leer aus (sofern es sich um eine Kette handele und deren Sitz nicht in Wallmenroth sei).
Andererseits stehen auch keine negativen Konsequenzen zu befürchten. Zumindest ist das die Erkenntnis aus Wäschenbachs Recherche in Alsdorf. Dort war von einigen Jahren ebenfalls eine Spielhalle eröffnet worden – auch ohne große Jubelstürme der Lokalpolitik.
In der Hellertalgemeinde sei es aber nicht zu Auffälligkeiten gekommen, wie ihm Ortsbürgermeisterkollege Rudolf Staudt berichtet habe – weder in Sachen Kriminalität noch beim Thema Vandalismus. Und auch die Polizei habe ihm nichts dergleichen zu sagen gehabt.
Die CDU-Fraktion habe sich kritisch mit dem Thema beschäftigt, so deren Sprecher Christoph Moog. Das Fazit: „Es bestehen keine Gründe, das zu versagen.“ Man werde die Situation dennoch genau beobachten.
Autor:Achim Dörner (Redakteur) aus Betzdorf |
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