Duo Autschbach/Stephan zaubert Gitarrenkunst aus dem Virtuellen Hut
Kreativ, intuitiv, inspirativ

- Gesucht und gefunden: Peter Autschbach (l.) und Joscho Stephan waren am Freitagabend im Stream beim Virtuellen Hut aus dem Heimhof-Theater zu erleben – ein Fest der Gitarren war das!
- Foto: Irina Missal
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hel Würgendorf. Lang und abwechslungsreich ist mittlerweile die Liste der Kulturschaffenden, die der Virtuelle Hut aus der erzwungenen Untätigkeit gerissen hat. Am Freitagabend meldeten sich die Gitarristen Peter Autschbach und Joscho Stephan – auf Einladung des Fördervereins Heimhof-Theater und des Vereins Der Virtuelle Hut – im Duo-Format aus dem Heimhof-Theater – nicht live, aber im Stream.
CD "Sundowner" kommt im MärzMit harmonischem Feinschliff und rhythmischer Power vermochten sie perfekt die unterschiedlichen Spielarten und Genres auf einen von höchstem Hörgenuss geprägten Nenner zu bringen. Dass sich die beiden Saitenkünstler gut kennen und schätzen, demonstrierten sie zuvor schon bei einigen gemeinsamen Auftritten und nun auch auf ihrem am 12.
hel Würgendorf. Lang und abwechslungsreich ist mittlerweile die Liste der Kulturschaffenden, die der Virtuelle Hut aus der erzwungenen Untätigkeit gerissen hat. Am Freitagabend meldeten sich die Gitarristen Peter Autschbach und Joscho Stephan – auf Einladung des Fördervereins Heimhof-Theater und des Vereins Der Virtuelle Hut – im Duo-Format aus dem Heimhof-Theater – nicht live, aber im Stream.
CD "Sundowner" kommt im März
Mit harmonischem Feinschliff und rhythmischer Power vermochten sie perfekt die unterschiedlichen Spielarten und Genres auf einen von höchstem Hörgenuss geprägten Nenner zu bringen. Dass sich die beiden Saitenkünstler gut kennen und schätzen, demonstrierten sie zuvor schon bei einigen gemeinsamen Auftritten und nun auch auf ihrem am 12. März erscheinenden Album „Sundowner“.
Autschbach psychedelisch bei "Holobiont"
Mit dem Klassiker „Stompin‘ At The Savoy“ eröffnete das Gitarrenduo der Extraklasse sein 90-minütiges Konzert, das geprägt war von einem rasanten Spielfluss und dem Gegen- und Miteinander von Peter Autschbach und Joscho Stephan, die ihre unterschiedliche musikalische Sozialisation für den Hörer gewinnbringend einsetzten. Es war ein Fest mit vielen Gitarren, wie Autschbachs Fischskelett-Gitarre (Glitter Guitar), die er in seiner psychedelisch angehauchten Nummer „Holobiont“ zum Einsatz brachte. Atemberaubend war die Solotechnik des Meisters des Gypsy Jazz, die sich mehr auf fein ziselierte Akustikarbeit konzentrierte, während sich Autschbach sowohl an der elektrischen wie an der akustischen Gitarre als stilistisch flexibel erwies. Darüber hinaus präsentierte er sich als Sänger inklusive ausgefeilter Scat-Technik.
Filigrane Feinarbeit der beiden
Swing, Pop, Rock, Blues Jazz-Fusion und Free-Style – im Heimhof-Theater brachte das Duo mit gepflegter Eleganz das gesamte Spektrum der Gitarrenkunst zu Gehör. Ob Standards oder Eigenkompositionen, die Abfolge der Stücke war geprägt von großer Melodiefreudigkeit und einer schier unerschöpflich wirkenden Improvisationsfreudigkeit. Mit traumwandlerischer Sicherheit wechselte man in den Leadpart oder zurück in eine stets unaufgeregt klingende Rhythmusarbeit. Statt Tempobolzerei erging sich das Duo in filigraner Feinarbeit.
Viel Liebe für die Zuhörerschar
Peter Autschbach brachte mit Gypsy Swing sein „Good Times“ auf Touren, an das Joscho Stephan mit seinem nicht minder elegant swingenden Stück „Sundowner“ anknüpfte. „I Wish You Love“, wünschte Autschbach der Zuhörerschar im Netz und ließ als Solokünstler eine frische „Summer Breeze“ durchs altehrwürdige Heimhof-Theater ziehen. Und zu einer „Acoustic Journey“, die im Jazz-Standard „Out Of Nowhere“ mündete, lud Joscho Stephan anschließend ein.
Elektrisierend: "House Of The Rising Sun"
Mit Duke Ellingtons „In A Mellow Tone“ und Antônio Carlos Jobims „One Note Samba“ erreichte das Stimmungsbarometer schließlich seinen Höhepunkt. Mit der finalen Autschbach-Ballade „Begin At The End“ wurde die spannende Zusammenarbeit des Duos zumindest für diesen Abend beendet.
Und weil’s so schön war, genehmigte man sich mit ihrer Version von „House Of The Rising Sun“ eine elektrisch aufgeladene Zugabe.
Autor:Redaktion Kultur |
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