Der Virtuelle Hut streamt Erich-Kästner-Lesung
Urkomisch und mahnend zugleich

- Blick ins Foyer des Heimhof-Theaters: Jan Becker und Antje Birnbaum lasen aus Erich Kästners Verwechslungskomödie „Drei Männer im Schnee“.
- Foto: Veranstalter
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
ess Würgendorf. Inmitten von Wäldern schlummert das denkmalgeschützte Heimhof-Theater. Auch wenn es die aktuelle Lage nicht zulässt, in einem der purpurroten Sessel Platz zu nehmen und sich unter Kronleuchtern künstlerischen Darbietungen hinzugeben, konnten Zuschauer am Sonntagabend zumindest digital die historische Kulturstätte besuchen. In Zusammenarbeit mit dem Virtuellen Hut lud der Förderverein des Heimhof-Theaters in Würgendorf zu einer Vorlesung ein.
Becker, Birnbaum und "Drei Männer im Schnee"Zahlreiche Literaturliebhaber lauschten den Stimmen von Jan Becker und Antje Birnbaum, die mit viel Elan und theatralischem Know-how den ersten Teil von Erich Kästners Verwechslungskomödie „Drei Männer im Schnee“ zum Besten gaben.
ess Würgendorf. Inmitten von Wäldern schlummert das denkmalgeschützte Heimhof-Theater. Auch wenn es die aktuelle Lage nicht zulässt, in einem der purpurroten Sessel Platz zu nehmen und sich unter Kronleuchtern künstlerischen Darbietungen hinzugeben, konnten Zuschauer am Sonntagabend zumindest digital die historische Kulturstätte besuchen. In Zusammenarbeit mit dem Virtuellen Hut lud der Förderverein des Heimhof-Theaters in Würgendorf zu einer Vorlesung ein.
Becker, Birnbaum und "Drei Männer im Schnee"
Zahlreiche Literaturliebhaber lauschten den Stimmen von Jan Becker und Antje Birnbaum, die mit viel Elan und theatralischem Know-how den ersten Teil von Erich Kästners Verwechslungskomödie „Drei Männer im Schnee“ zum Besten gaben. Ein reicher Geschäftsmann, der sich als armer Schlucker ausgibt, ein armer Schlucker, der sich wiederum als reicher Geschäftsmann ausgibt, und noch ein armer Schlucker, der fälschlicherweise für reich gehalten und auf Händen getragen wird – viel Zündstoff, der einen unterhaltsamen Abend verspricht.
Lustig mit einer Prise Gesellschaftskritik
Schauplatz ist das luxuriöse Grandhotel zu Buckbeuren in den Alpen, wo man entweder bereits Stammgast ist oder zum Stammgast wird – außer man gehört zu den armen Schluckern, die lediglich über ein wohlwollendes Preisausschreiben in die Welt der Schönen und Reichen katapultiert wurden. Eine turbulente Komödie mit einer Prise Gesellschaftskritik, die urkomisch wirkt und zugleich mahnend den Finger hebt.
Fortsetzung an den nächsten drei Sonntagen
Weil der Text viel zu schön ist, um ihn zu kürzen, wird die Lesung an den kommenden drei Sonntagen jeweils um 18 Uhr fortgeführt. Vom Foyer aus wandeln die beiden Schauspieler durch das Theater und zeigen die ein oder andere Ecke, die sicherlich den meisten bis dato unbekannt ist. Interessierte gelangen über die Website des Virtuellen Huts zum Stream.
Übrigens: Passend zum Stück schneite es am Tag der Aufnahme wirklich.
Autor:Redaktion Kultur |
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