Shirts für den guten Zweck
Burbacher Streetwear-Label unterstützt Kinderhospiz

- Ann-Kathrin Klein und Jakob Sahm wollen mit ihrem Modelabel "mosja" einen Unterschied machen. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind für sie zentrale Themen.
- Foto: mosja
- hochgeladen von Johannes Nuß
jw Burbach. Alles begann mit einer Reise nach Rumänien. Zusammen mit der Bibel- und Missionshilfe Ost reiste Jakob Sahm einige Male in das osteuropäische Land und besuchte dort das "Haus der Hoffnung", ein Kinderheim in Mosna. Die Schicksale hinterließen bleibenden Eindruck, So entstand die Idee hinter seinem Modelabel "mosja". Bei der Namensfindung ließ sich der 25-Jährige von seinen Rumänienreisen inspirieren.
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jw Burbach. Alles begann mit einer Reise nach Rumänien. Zusammen mit der Bibel- und Missionshilfe Ost reiste Jakob Sahm einige Male in das osteuropäische Land und besuchte dort das "Haus der Hoffnung", ein Kinderheim in Mosna. Die Schicksale hinterließen bleibenden Eindruck, So entstand die Idee hinter seinem Modelabel "mosja". Bei der Namensfindung ließ sich der 25-Jährige von seinen Rumänienreisen inspirieren.
Shirts für den guten Zweck: Ann-Kathrin Klein ist zuständig für das Kreative
Unterstützt wird Sahm von Ann-Kathrin Klein. Sie ist fürs Kreative zuständig und kümmert sich um Instagram, den Onlineshop und die Designs. Die Kollektionen können optisch punkten, wollen aber mehr sein als nur schmückendes Beiwerk. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Shirts, Sweater und Co. bestehen aus zertifizierter Bio-Baumwolle, produziert wird unter fairen Bedingungen in Bangladesch.
Nachhaltige Produktion in Indien? "Das muss kein Widerspruch sein", weiß Sahm. "Die Mode ist für das Land ein enormer Wirtschaftsfaktor, unzählige Arbeitsplätze hängen davon ab. Das Wie ist die entscheidende Frage. Wir arbeiten vor Ort mit Partnern zusammen, die Mitglied in der niederländischen Stiftung 'Fair Wear Foundation' sind und Herstellungsprozess sowie Arbeitsbedingungen überwachen. Faire Löhne sind für uns in der gesamten Lieferkette selbstverständlich."
Shirts für den guten Zweck: Zehn Prozent des Gewinns werden für den guten Zweck gespendet
Zehn Prozent des Gewinns werden für den guten Zweck gespendet. Die Wahl fällt immer auf Projekte, für die das mosja-Duo brennt. Neben dem "Haus der Hoffnung" wurde die Initiative Schattentöchter unterstützt, die sich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution richtet. Auch eine Sonderkollektion für das Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos gab es schon. Die neuesten Designs, die seit Samstag erhältlich sind, entstanden in Kooperation mit dem Kinderhospiz Balthasar in Olpe. "Ich bin vor wenigen Wochen Vater geworden und aktuell noch sensibler für das Thema. In einer absoluten Ausnahmesituation ist das Kinderhospiz für Familien ein Rettungsanker. Die Arbeit ist unglaublich wertvoll. Das wollten wir unterstützen. Das Motto der Kollektion "Kindness changes everything" spiegelt das wider. Gutes tun, Gutes bekommen."
Ende 2019 ging der Onlineshop, im vergangenen Jahr eröffneten Sahm und Klein ein Geschäft in Burbach. Dienstags und samstags kann man sich durch das Sortiment probieren. "Der Verkauf über den Onlineshop lief gut an. Wir haben aber den Kontakt mit den Kunden vermisst", erklärt Klein. "Für die Zeit nach dem Launch waren viele Events und Workshops geplant, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, unsere Werte zu transportieren und unseren Herzensprojekten eine Bühne zu bieten. Dann kam Corona und wir konnten fast nichts umsetzen. Das hat sich mit der Eröffnung des Ladens geändert. Der ist mittlerweile ein Treffpunkt der Generationen geworden. Zu unseren Kunden gehören Studenten, aber auch Siebzigjährige. Man kommt ins Gespräch, tauscht sich aus. So ist eine kleine mosja-Community entstanden. Das freut uns sehr."
Autor:Julia Wildemann |
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