Kampfmittelräumdienst rückt an (Update)
Flak-Munition bei Gleisarbeiten gefunden

- Gleisarbeiter Mario Janowski mit zwei der gefundenen leeren Hülsen.
- Foto: kay
- hochgeladen von Katja Fünfsinn (Redakteurin)
kay Burbach-Holzhausen. Momentan werden die Gleise der Bahnstrecke zwischen Haiger und Neunkirchen erneuert – die Arbeiten sind in vollem Gange. Mit einer sogenannten Bettungsreinigungsmaschine, einer gleisgebundenen Arbeitsmaschine, sind die Mitarbeiter einer Berliner Spezialfirma seit Ende August im Einsatz.
Die neuen Schienen sind bereits verlegt, am Freitag stand der Bereich zwischen Niederdresselndorf und Holzhausen auf dem Plan. Dort sollte der Schotter auf dem Bahndamm gereinigt und wieder neu aufgebracht werden. Mit lautem Getöse arbeitete sich der Spezialzug vorwärts, doch am späten Vormittag nahmen die Arbeiten ein abruptes Ende. Auf den Laufbändern der Reinigungsmaschine fanden sich mehrere Geschosshülsen – der Schreck war groß.
kay Burbach-Holzhausen. Momentan werden die Gleise der Bahnstrecke zwischen Haiger und Neunkirchen erneuert – die Arbeiten sind in vollem Gange. Mit einer sogenannten Bettungsreinigungsmaschine, einer gleisgebundenen Arbeitsmaschine, sind die Mitarbeiter einer Berliner Spezialfirma seit Ende August im Einsatz.
Die neuen Schienen sind bereits verlegt, am Freitag stand der Bereich zwischen Niederdresselndorf und Holzhausen auf dem Plan. Dort sollte der Schotter auf dem Bahndamm gereinigt und wieder neu aufgebracht werden. Mit lautem Getöse arbeitete sich der Spezialzug vorwärts, doch am späten Vormittag nahmen die Arbeiten ein abruptes Ende. Auf den Laufbändern der Reinigungsmaschine fanden sich mehrere Geschosshülsen – der Schreck war groß.
Arbeiten umgehend eingestellt
Die Arbeiten wurden umgehend eingestellt, der Fund dem Ordnungsamt gemeldet und der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Arnsberg eingeschaltet. Ein Experte machte sich auf den Weg ins Siegerland, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Ein kurzer Blick auf den Fund genügte, und Kampfmittelbeseitiger Rainer Woitschek hatte Klarheit. Bei den Geschosshülsen handelt es sich um Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, abgeschossen von Flugabwehrkanonen der Wehrmacht.
„Die Hülsen liegen schon ewig im Boden. Es besteht absolut keine Gefahr“, so Woitschek gegenüber der Siegener Zeitung.
Aber sicher ist sicher: Der Kampfmittelbeseitiger ließ die Arbeiten unter seiner Aufsicht wieder anlaufen, um zu prüfen, ob weitere Munition im Schotter des Gleisbetts liegt. Kurze Zeit später hieß es erneut „Maschinen aus“. Immer wieder tauchten alte Geschosshülsen auf den Bändern des Spezialzugs auf.
Nach Beratung mit dem Burbacher Ordnungsamt wurde beschlossen, die weiteren Arbeiten in diesem Bereich ruhen zu lassen und knapp hundert Meter weiter entfernt fortzusetzen. Die übersprungene Strecke soll zeitnah genauer überprüft und gegebenenfalls von alter Munition befreit werden.
Der Zeitplan für die Wiedereröffnung der Bahnstrecke ist nicht in Gefahr – noch bis zum 8. Oktober ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Autor:Kay-Helge Hercher (Freier Mitarbeiter) aus Siegen |
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