Rat gegen Ausweitung des Förderrahmens
Geld für Häuser nur in Ortskernen

- Der Rat entschied sich gegen die Ausweitung des Förderrahmens.
- Foto: pi
- hochgeladen von Marc Thomas
ihm Burbach. Das ganz große Geld gibt es nicht aus dem Förderprogramm zur Erhaltung der alten Ortskerne, das die Gemeinde Burbach seit 2010 auflegt: maximal 2400 für den Kauf eines alten Hauses, 2300 Euro für einen Neubau nach Abriss eines alten Gebäudes, 1375 Euro für den barrierefreien Umbau oder die energetische Sanierung.
Die Förderhöhe ist auch abhängig von der Kinderzahl, zusätzlich sind noch kleinere Bonuszahlungen möglich. Das Programm wird angenommen – 400 Förderungen wurden bisher bewilligt.
"Nicht mit Gießkanne durch Gemeinde gehen"
Die Grünen unternahmen jetzt im Rat einen Vorstoß, den Förderbereich auszudehnen. Unterstützung kam dabei von der SPD. Nicht nur für die alten Häuser in den Ortskernen sollten Zuschüsse fließen, sondern auch für ältere Gebäude in anderen Gebieten der Gemeinde. Argument: Es komme zu Ungleichbehandlungen. „Während in einem Fall die volle Förderung gewährt wird., geht der Nachbar leer aus.“ Und: Gebäude „in Rufweite der Kirche“ gehörten nicht zum Förderbereich, andere am Waldrand hingegen schon. Der Rat entschied sich gegen die Ausweitung des Förderrahmens. Man wolle nicht „mit der Gießkanne“ durch die Gemeinde gehen und Geld ausschütten, sagte Bürgermeister Christoph Ewers. Wenn man alle älteren Häuser einbezöge, „müssten wir Mitte des Jahres den Sack zumachen“, weil dann der Fördertopf leer sei.
Grünen-Sprecher Günther Pohl sah das anders: „Das würde den Förderrahmen nicht sprengen.“ Nicole Schoeppner (SPD) argumentierte mit dem Klimaschutz: „Den können wir nicht nur in den Ortskernen betreiben, sondern da muss die ganze Gemeinde mitmachen!“
Autor:Irene Hermann-Sobotka (Redakteurin) aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.