Unternehmen aus Holzhausen
Hering Sanikonzept entwickelt Hygiene- und Servicepoint

- Gehört der multifunktionale Hygiene- und Servicepoint schon bald zum Stadtbild? Neben Waschbecken und Desinfektionsmittelspendern gibt es weitere Ausstattungsoptionen von der E-Bike-Ladestation bis zum Warenautomaten.
- Foto: Hering Sanikonzept
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
tile Burbach-Holzhausen. Das Hygiene-Bewusstsein ist nach acht Monaten Pandemie ein ganz anderes, als es noch zu Jahresbeginn war. Handdesinfektion ist eine Selbstverständlichkeit geworden, zumindest in Gebäuden oder nach dem Verlassen von Geschäften. Im öffentlichen Raum hingegen sind die Möglichkeiten, sich die Hände zu waschen oder gar zu desinfizieren, beschränkt oder nicht gegeben, sofern man keinen eigenen Vorrat oder Hygienetücher mit sich führt. Hier setzte die Überlegung des Holzhausener Unternehmens Hering Sanikonzept an. In den vergangenen Monaten entwickelte der Hersteller für öffentliche Toilettenanlagen einen Hygiene- und Servicepoint.
tile Burbach-Holzhausen. Das Hygiene-Bewusstsein ist nach acht Monaten Pandemie ein ganz anderes, als es noch zu Jahresbeginn war. Handdesinfektion ist eine Selbstverständlichkeit geworden, zumindest in Gebäuden oder nach dem Verlassen von Geschäften. Im öffentlichen Raum hingegen sind die Möglichkeiten, sich die Hände zu waschen oder gar zu desinfizieren, beschränkt oder nicht gegeben, sofern man keinen eigenen Vorrat oder Hygienetücher mit sich führt. Hier setzte die Überlegung des Holzhausener Unternehmens Hering Sanikonzept an. In den vergangenen Monaten entwickelte der Hersteller für öffentliche Toilettenanlagen einen Hygiene- und Servicepoint.
Waschbecken und Desinfektionsmittelspender für öffentliche Plätze
Die Idee hatte es vorher schon gegeben, aber Corona brachte das Projekt in zweierlei Hinsicht in Fahrt. Zum einen entstand binnen kürzester Zeit ein besonderer Bedarf, zum anderen wurden nun die Kapazitäten für eine zeitnahe Entwicklung frei. Anfang Oktober hatte das Produkt nun Marktreife erlangt, ein Prototyp wurde gebaut.
Ziel war es, eine Station mit Waschbecken und Desinfektionsmittelspender für (öffentliche) Plätze und Bereiche mit hohem Publikumsverkehr zu konzipieren; also für Bahnhöfe, Busbahnhöfe, Marktplätze, Fußgängerzonen, Pausenhöfe, Uni-Campus, Parks etc. Voraussetzungen sind Strom, Wasser- und Abwasseranschlüsse.
Das Resultat erinnert auf den ersten Blick und wegen der Größe an eine eckige Litfaßsäule, mit 1,20 mal 1,20 Metern so breit wie tief und 2,50 Meter hoch. Optisch wird die Stahlbetonkonstruktion mit einer schlagsicheren, Graffiti-unempfindlichen und Vandalisums hemmenden Glasfassade aufgewertet. „Damit haben wir bei anderen Produkten gute Erfahrungen im öffentlichen Raum gemacht“, sagt Theresa Wächter, Marketing Hering Sanikonzept, zur Robustheit und Strapazierfähigkeit des Materials.
E-Bike-Ladestation kann integriert werden
In der Basisvariante kann der Hygienepoint mit drei (oder weniger) Waschbecken und Desinfektionsmittelspendern (Fassungsvermögen bis zu 10 Litern) ausgestattet werden. Auf der vierten Seite ist der Zugang für den inneren Technikbereich obligatorisch. Darüber hinaus wurden weitere Ausstattungsoptionen definiert. So besteht etwa die Möglichkeit, eine E-Bike-Ladestation oder eine Luftfüllstation zu integrieren. Auch Trinkwasserspender oder Marktanschlusskästen gehören zum Portfolio. Je nach Einsatzbereich kann die Station einfach als Vitrine genutzt werden. Mit einer vergrößerten Grundfläche von 1,74 mal 1,24 Metern wird darüber hinaus eine Variante mit Warenautomat (Snacks, Getränke) angeboten.
„Das Produkt wird noch weiterentwickelt“, sagt Theresa Wächter. Man orientiere sich natürlich auch nach den Bedarfen der Kunden. So sind in Zukunft weitere Nutzungen vorstellbar. Man denke nur an öffentlich zugängliche Defibrilatoren, Notruf-Telefone, Schließfächer, Handy-Hotel und und und. Nachträgliches Aufrüsten oder gar der Wechsel des Standorts seien problemlos möglich, heißt es in der Produktinformation.
Bislang keine Anfragen aus der heimischen Region
Die ersten Anfragen von Städten und Gemeinden sind bereits bei Hering eingegangen, vor allem für die Umfelder Marktplatz und Fußgängerzone. Welche Kommunen Interesse zeigen, gibt das Unternehmen nicht preis. Nur so viel: Aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Olpe und Altenkirchen gibt es noch keine Anfragen. Gerade in Siegen könnte man sich solche Stationen in der Innenstadt und den Subzentren sowie am als abendlicher Treffpunkt im Sommer in den Fokus geratenen Kornmarkt unter dem Krönchen durchaus vorstellen.
12 000 Euro soll die günstigste Variante des Hygiene- und Servicepoints kosten, die Lieferzeit beträgt acht Wochen. Die Montage ist auf einem Schotterbett möglich, anschließend kann gepflastert werden. Eine Bodenplatte aus Beton ist nicht notwendig.
Autor:Tim Lehmann (Redakteur) aus Siegen |
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