Erweiterung der Hickengrundschule
Keine Neuauflage der Zwei-Standorte-Debatte

- Vor der Sitzung des Schulausschusses machten sich die Mitglieder ein Bild von den räumlichen Gegebenheiten der Hickengrundschule in Niederdresselndorf. Foto: Tim Lehmann
- hochgeladen von Tim Lehmann (Redakteur)
tile Niederdresselndorf. Das Raumkonzept der Hickengrundschule am Standort Niederdresselndorf entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Grundschule. Davon überzeugten sich am Montagabend die Mitglieder des Burbacher Schulausschusses. Die Nachfrage am Angebot der offenen Ganztagsschule (OGS), in der aktuell 18 Schüler betreut werden, wird steigen. Darin sind sich Politik und Verwaltung einig. Die eineinhalb genutzten Räume reichen absehbar nicht mehr aus.
Die Gemeinde schlägt daher vor, einen freistehenden Ergänzungsbau auf einem Teil des Schulhofs zu bauen, in dem die OGS und das Lager der Schule (der Keller ist zu feucht) einziehen. In den Haushalt 2020 sollen dafür 95 000 Euro für die Planung eingestellt werden, um im Folgejahr mit der Maßnahme zu beginnen.
tile Niederdresselndorf. Das Raumkonzept der Hickengrundschule am Standort Niederdresselndorf entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Grundschule. Davon überzeugten sich am Montagabend die Mitglieder des Burbacher Schulausschusses. Die Nachfrage am Angebot der offenen Ganztagsschule (OGS), in der aktuell 18 Schüler betreut werden, wird steigen. Darin sind sich Politik und Verwaltung einig. Die eineinhalb genutzten Räume reichen absehbar nicht mehr aus.
Die Gemeinde schlägt daher vor, einen freistehenden Ergänzungsbau auf einem Teil des Schulhofs zu bauen, in dem die OGS und das Lager der Schule (der Keller ist zu feucht) einziehen. In den Haushalt 2020 sollen dafür 95 000 Euro für die Planung eingestellt werden, um im Folgejahr mit der Maßnahme zu beginnen.„Damit verfestigen wir die Entscheidung, die wir vor gar nicht langer Zeit getroffen haben, an beiden Standorten festzuhalten“, beschrieb Ausschussvorsitzende Nicole Schoeppner (SPD) die politische Dimension hinter der Verwaltungsvorlage.
Ein Standort macht aus pädagogischer Sicht Sinn
Und genau hier schieden sich die Geister. Denn aus pädagogischer Sicht, gäbe es viele Faktoren, die für nur einen Standort sprächen, wie die Ausführungen von Schulleiterin Nicole Freitag zeigten. Viele Angebote könnten derzeit nur mit einem „enormen Kraftakt“ über beide Standorte hinweg (der zweite ist der in Holzhausen) ermöglicht werden. Wie lange? Das wusste sie nicht zu sagen. Aus Kindersicht mache ein Standort Sinn. Zumal auch die vorhandenen Klassenräume in Niederdresselndorf zu klein seien. Vom Schulhof ein Stück für einen Neubau zu opfern, sah sie ebenfalls kritisch. Harri Hermann, jahrelang Schulleiter in Holzhausen und nun für die SPD als sachkundiger Bürger im Ausschuss, forderte ein neues, umfassendes Schulentwicklungskonzept. Dass er einen Standort favorisiere, sei kein Geheimnis. Rudi Georg (CDU) nannte dies eine Utopie und fragte, wo man eine solche Schule bauen solle. Doch auch bei den Christdemokraten gab es Stimmen, denen ein zusätzliches Gebäude nicht weit genug gedacht ist. Frank-Michael Naumann sah die Notwendigkeit, wenigstens einen kompletten Gebäudetrakt neu zu bauen, ggf. zweigeschossig, um den heutigen Unterrichtsstandards Rechnung zu tragen.
"Hausaufgabe" Schulentwicklungskonzept
Jochen Becker, zuständiger Fachbereichsleiter der Gemeinde, bestätigte, dass ein neues Schulentwicklungskonzept zu den unerledigten Hausaufgaben der Verwaltung gehöre. Die letzte Ausarbeitung war fast „druckreif“, wie er sagte. Aber dann wurde die Gemeinschaftliche Sekundarschule aus der Taufe gehoben und aus zwei Grundschulen im Hickengrund wurde eine gemacht. Diese Umstrukturierung sei komplex gewesen und habe die Kapazitäten gebunden.
Letztlich entschied sich der Ausschuss mit seinem Votum gegen eine neue Grundsatzdebatte. Bei drei Gegenstimmen (zweimal SPD, einmal UWGB) stimmte das Gremium für das Planungsbudget und dafür, der Verwaltung das Jahr 2020 für die baugenehmigungsreife Vorbereitung der Erweiterung einzuräumen.
Autor:Tim Lehmann (Redakteur) aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.