Drückjagd-Diskussion
Würgendorf: Jägerin positiv getestet

- Seit Tagen ist die Drückjagd in Würgendorf und vor allem das anschließende Beisammensein in der Diskussion.
- Foto: kay
- hochgeladen von Klaus-Jürgen Menn (Redakteur)
mir/sz Würgendorf/Siegen. Die höchst umstrittene Drückjagd in Würgendorf am Skilift hat jetzt eine Konsequenz gebracht, die in Coronazeiten eigentlich nicht auftreten sollte: Eine Teilnehmerin ist positiv auf Covid 19 getestet worden. Dazu erreichte die SZ am Montag eine Mail einer Waidfrau: „Vergangenen Samstag war ich Gast einer Jagd südlich von Siegen. Da ich vorhatte, in den Urlaub zu fliegen, habe ich einen PCR-Test gemacht, der leider positiv war. Ich bin mit mehreren anderen Jägern direkt in Kontakt gewesen. Da ich mir als Frischling nicht den Unmut der anderen Teilnehmer zumuten will, möchte ich anonym bleiben, begebe mich aber zuhause in Quarantäne.“
Traktor blockierte den WegStand Montagmittag war der Vorgang beim Siegen-Wittgensteiner Kreisgesundheitsamt (noch) nicht bekannt.
mir/sz Würgendorf/Siegen. Die höchst umstrittene Drückjagd in Würgendorf am Skilift hat jetzt eine Konsequenz gebracht, die in Coronazeiten eigentlich nicht auftreten sollte: Eine Teilnehmerin ist positiv auf Covid 19 getestet worden. Dazu erreichte die SZ am Montag eine Mail einer Waidfrau: „Vergangenen Samstag war ich Gast einer Jagd südlich von Siegen. Da ich vorhatte, in den Urlaub zu fliegen, habe ich einen PCR-Test gemacht, der leider positiv war. Ich bin mit mehreren anderen Jägern direkt in Kontakt gewesen. Da ich mir als Frischling nicht den Unmut der anderen Teilnehmer zumuten will, möchte ich anonym bleiben, begebe mich aber zuhause in Quarantäne.“
Traktor blockierte den Weg
Stand Montagmittag war der Vorgang beim Siegen-Wittgensteiner Kreisgesundheitsamt (noch) nicht bekannt. Sollte es sich bei der positiv getesteten Jagdteilnehmerin um eine Person mit auswärtigem Wohnsitz handeln, müsste das dortige Gesundheitsamt im Zuge der Nachverfolgung möglicher Kontakte die Siegener Behörde unterrichten. „Im Fall der Altenkirchener Baptisten ist das auch so passiert“, heißt es dazu aus dem Kreishaus. Unterdessen setzen sich die Reaktionen rund um die Drückjagd fort. „Die Veranstaltung war eine Weile nach dem Halali am Nachmittag bestens besucht“, so ein Leser. Zu Beginn des Festes habe man den Weg am Skilift entlang mit einem Traktor auch für Fußgänger blockiert. Passanten hätten den ganzen Weg bis Burbach zurücklaufen müssen, um durchs Industriegebiet weiterzukommen. Nächste Beobachtung: „Die Bänke waren voll, es war für alles gesorgt, Grill aufgebaut, zwei Metzger vor Ort. Zeugen waren nicht erwünscht. Es waren unzählige Fahrzeuge von überall da. Selbst um 18.30 Uhr waren noch elf Fahrzeuge geparkt.“
Autor:Michael Roth (Redakteur) aus Siegen |
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