Weniger Steuereinnahmen wegen Corona
Einnahmeausfälle in Daaden-Herdorf massiv

- Allein in Daaden wurden 2020 1,17 Millionen Euro weniger eingenommen.
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- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
dach Daaden. Dass viele Firmen in der Pandemie auf Kurzarbeit umgeschaltet haben, hat nicht nur vielen Arbeitnehmern den Broterwerb gesichert. Auch viele Unternehmen konnten bei mauer Auftragslage erst einmal durchatmen. Klar, so mancher Betrieb konnte unter Volllast weiterfahren, andere haben hingegen zeitweise komplett dichtgemacht.
Weniger SteuernDas schlägt sich logischerweise auch in der Finanzierung der Kommunen nieder. „Was zu erwarten war“, nannte es Wolfgang Schneider am Donnerstagabend. Unter dem Punkt „Mitteilungen“ hatte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf in der Ratssitzung eine Aufstellung parat, die für jede Kommune die Mindereinnahmen abbildet.
dach Daaden. Dass viele Firmen in der Pandemie auf Kurzarbeit umgeschaltet haben, hat nicht nur vielen Arbeitnehmern den Broterwerb gesichert. Auch viele Unternehmen konnten bei mauer Auftragslage erst einmal durchatmen. Klar, so mancher Betrieb konnte unter Volllast weiterfahren, andere haben hingegen zeitweise komplett dichtgemacht.
Weniger Steuern
Das schlägt sich logischerweise auch in der Finanzierung der Kommunen nieder. „Was zu erwarten war“, nannte es Wolfgang Schneider am Donnerstagabend. Unter dem Punkt „Mitteilungen“ hatte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf in der Ratssitzung eine Aufstellung parat, die für jede Kommune die Mindereinnahmen abbildet. 3,4 Millionen Euro sind das bei allen Ortsgemeinden und Städten der Verbandsgemeinde zusammengerechnet bei der Gewerbesteuer – und damit knapp die Hälfte der Summe, mit der Kämmerer Michael Runkel kalkuliert hatte. Hinzu kommt ein Verlust von 748.000 Euro bei den Steuerbeteiligungen, in erster Linie der kommunale Anteil an der Einkommensteuer der jeweiligen Einwohner.
Die Mindereinnahmen im Einzelnen aufgeschlüsselt:
- Daaden: 1,17 Millionen Euro
- Derschen: 80 000 Euro
- Emmerzhausen: 28 000 Euro
- Friedewald: 462 000 Euro
- Herdorf: 1,37 Millionen Euro
- Mauden: 4500 Euro
- Niederdreisbach: 78 000 Euro
- Nisterberg: 38 000 Euro
- Schutzbach: 26 000 Euro
- Weitefeld: 845 000 Euro
Bürgermeister Schneider erwähnte zwar, dass von Bund und Ländern Ausgleichszahlungen angekündigt worden seien. Wie hoch die ausfallen und wann sie überwiesen werden, steht allerdings noch in den Sternen.
Kommunalrechtlich führen diese extremen Mindereinnahmen zu einer deutlichen Reduzierung der formalen Steuerkraft der Gemeinden – und damit auch zu niedrigeren Grundlagen für die Umlagezahlungen, die die Ortsgemeinden und Städte als Finanzierung an Verbandsgemeinde und Kreis leisten.
Autor:Achim Dörner (Redakteur) aus Betzdorf |
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