Beschluss im Rat Weitefeld
Weihnachtsmarkt fällt Corona zum Opfer

- Ein Foto aus besseren Zeiten: Einen Weihnachtsmarkt wird es in der Höhengemeinde in diesem Jahr nicht geben. Bei den notwendigen anderthalb Metern Corona-Abstand wäre keine echte Stimmung aufgekommen.
- Foto: rai (Archiv)
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
rai Weitefeld. Es wird in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt in der Höhengemeinde geben. Das hat der Ortsgemeinderat „schweren Herzens“ einstimmig beschlossen.„Fast täglich hören wir von neuen Hiobsbotschaften in Sachen Corona“, eröffnete Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler den Tagesordnungspunkt „Weihnachtsmarkt 2020“ bei der Sitzung am Dienstag. Umfangreich war die Sitzungsvorlage, die er vorgelegt hatte. „100 Besucher und Maske“: Er verdeutlichte, wie es sich auf dem Schulhof darstellen würde: „Ich weiß nicht, ob es Sinn macht.“
„Seht ihr eine Möglichkeit, einen Weihnachtsmarkt stattfinden zu lassen?“, fragte der Ortsbürgermeister generell die Ratsmitglieder. Unter den bekannten Vorgaben sah die Ortsbeigeordnete Anja Röcher (SPD) keine Chance, so etwa zu machen.
rai Weitefeld. Es wird in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt in der Höhengemeinde geben. Das hat der Ortsgemeinderat „schweren Herzens“ einstimmig beschlossen.„Fast täglich hören wir von neuen Hiobsbotschaften in Sachen Corona“, eröffnete Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler den Tagesordnungspunkt „Weihnachtsmarkt 2020“ bei der Sitzung am Dienstag. Umfangreich war die Sitzungsvorlage, die er vorgelegt hatte. „100 Besucher und Maske“: Er verdeutlichte, wie es sich auf dem Schulhof darstellen würde: „Ich weiß nicht, ob es Sinn macht.“
„Seht ihr eine Möglichkeit, einen Weihnachtsmarkt stattfinden zu lassen?“, fragte der Ortsbürgermeister generell die Ratsmitglieder. Unter den bekannten Vorgaben sah die Ortsbeigeordnete Anja Röcher (SPD) keine Chance, so etwa zu machen. Allein schon die Erfassung der personenbezogenen Daten und das notieren der Uhrzeit beim Kommen und Gehen sind für sie nicht machbar.
Keine Einzelperson möchte in der Verantwortung stehen
„Die Umsetzung der Einbahnregelung ist noch das einfachste“, meinte sie. Bei einem Abstand von anderthalb Metern komme auch keine Stimmung auf. Röcher meinte auch, dass es allein schon an einer Person scheitern werde, die für alles verantwortlich sein müsse.
Beigeordneter Sven Stühn (Wir für Weitefeld) fragte berechtigt: „Wer hält den 101. Besucher auf?“ Auch Dirk Langenbach (FWG) vom Posaunenchor sah es als schwierig an, dass die Musiker spielen könnten: „Wir brauchen schon den halben Schulhof.“
„Schweren Herzens“ beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig, den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen. Noch nicht ganz aufgegeben habe er das Weihnachtskonzert an Heiligabend auf dem neuen Dorfplatz in Oberdreisbach, sagte Keßler. Wie er berichtete, gab es dort an Heiligabend mit dem Posaunenchor nachmittags die Premiere.
Keine Probleme sieht Keßler beim Gedenken am Volkstrauertag auf dem Friedhof, allerdings ausschließlich vor der Trauerhalle. Hier stehe auch der Posaunenchor ausreichend weit auseinander.
Autor:Redaktion Altenkirchen aus Betzdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.