Medizinische Versorgung hat hohe Priorität
Weitefeld will Hausarzt-Prämie zahlen

- Die Hausarzt-Suche in Weitefeld läuft auf Hochtouren.
- Foto: damo
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damo Weitefeld. Die Schließung der einzigen Hausarztpraxis in Weitefeld rückt näher – aber im Hintergrund laufen die Aktivitäten auf Hochtouren, um auch künftig die medizinische Versorgung in der Höhengemeinde sicherzustellen. Das berichtete Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler jetzt im Gespräch mit der SZ. Zwar hätten sich mögliche kurzfristige Lösungen zerschlagen, aber: „Das Thema hat hohe Priorität.“
So sei mittlerweile praktisch klar – auch wenn die Gremienschlüsse noch ausstehen –, dass die Gemeinde Weitefeld einen ähnlichen Weg gehen wird wie ihre Nachbarn im Tal: „Wir haben uns bereits intern abgestimmt, dass wir die gleiche Förderung wie die Stadt Daaden auf den Weg bringen“, sagte der Ortsbürgermeister. Soll heißen: Wenn sich ein Arzt in Weitefeld niederlässt, wird die Gemeinde ihn mit 50 000 Euro Startkapital unterstützen. Allerdings sei auch klar, „dass es nicht unbedingt ein Geldproblem ist“, meinte Keßler. So würden derzeit zum Beispiel passende Praxisräume gesucht: „Ich habe bereits etliche Immobilien und Containerlösungen angefragt“, berichtete Keßler. Zudem stehe er im engen Austausch mit der Kassenärztlichen Vereinigung und einigen Medizinern. Der aktuelle Grundtenor hört sich laut Keßler gar nicht schlecht an: „Das Interesse ist durchaus da, es gibt einige Praxen, die sich erweitern wollen.“
Autor:Daniel Montanus (Redakteur) aus Betzdorf |
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