Bürgerhaus in Schutzbach
Wirtschaftlicher Totalschaden wegen Glastür

- Dass eine Faltglastür Paul- Heiner Zöllner (l.) und Otfried Schneider so großen Ärger bereiten würde, damit hatte im Vorfeld wohl niemand gerechnet.
- Foto: rai
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
rai Schutzbach. „Vereinsbauleiter“ Paul-Heiner Zöllner stemmt sich gegen die geöffnete Faltglastür. Gegenüber zieht Vorsitzender Otfried Schneider kräftig. Geschmeidig lassen sich die vier Elemente der Faltglastür nicht schließen. Es hakt vorne und hinten. Die sechs Meter breite Front ist ein zentraler Teil der Baumaßnahme Erweiterung des Bürgerhauses – und beschäftigte bereits einen Baugutachter.
„Wir scheitern an der Falttür“: Ernüchternd resümiert dies Otfried Schneider, Vorsitzender des Heimatvereins Schutzbach. Er steht auf der Terrasse, die im Zuge der Bauarbeiten beim Anbau des Saals entstanden ist. Der Vorsitzende und „Vereinsbauleiter“ Zöllner wollten längst nicht mehr in Arbeitskluft hier stehen. Aber die Arbeiten sind noch längst nicht fertiggestellt.
rai Schutzbach. „Vereinsbauleiter“ Paul-Heiner Zöllner stemmt sich gegen die geöffnete Faltglastür. Gegenüber zieht Vorsitzender Otfried Schneider kräftig. Geschmeidig lassen sich die vier Elemente der Faltglastür nicht schließen. Es hakt vorne und hinten. Die sechs Meter breite Front ist ein zentraler Teil der Baumaßnahme Erweiterung des Bürgerhauses – und beschäftigte bereits einen Baugutachter.
„Wir scheitern an der Falttür“: Ernüchternd resümiert dies Otfried Schneider, Vorsitzender des Heimatvereins Schutzbach. Er steht auf der Terrasse, die im Zuge der Bauarbeiten beim Anbau des Saals entstanden ist. Der Vorsitzende und „Vereinsbauleiter“ Zöllner wollten längst nicht mehr in Arbeitskluft hier stehen. Aber die Arbeiten sind noch längst nicht fertiggestellt. Bevor die Probleme mit der Faltglastür nicht beseitigt sind, wird es auch auch nicht weiter gehen, obwohl Geländer und Lift für Rollstuhlfahrer parat sind.
Tür funktioniert nicht
Der Ortsgemeinde als Bauherrin sowie dem Verein, der das Projekt mit Eigenmitteln und -leistungen sowie Fördergeldern stemmt, sind die Hände gebunden. Bis die Tür ordentlich funktioniert, liegen alle anderen Arbeiten brach. „Innen sind wir eigentlich fertig.“ Außen sei jedoch alles unverändert. Die Bevölkerung frage sich: Was tun die da? Die Falttür müsste sich von einem Zwölfjährigen öffnen und schließen lassen. Es seien jedoch zwei Mann erforderlich. Mehrfach sei die Tür nachgebessert worden, sagte Schneider: „Unzureichend.“ Es wurde ein Baugutachter für solche Türen hinzugezogen. Dieser habe eher kopfschüttelnd auf die Befestigungen reagiert.
Falltür kaum oder schlecht befestigt
An den Seiten sei die Falttür gar nicht bzw. mangelhaft befestigt, so Schneider. Bei weiteren Nacharbeiten, bei denen Winkel eingesetzt wurden, sei dann noch die Bodenisolierung aufgeschnitten worden. Das hatte Folgen: Es tropfte in den Anbau (Lagerräume). „Wir haben das wieder dicht gemacht.“ Weil befürchtet wird, dass Wasser in die Estrichdämmung des Saals gezogen sein könnte, musste ein weiterer Gutachter herbei.
Wirtschaftlicher Totalschaden
„Das ist unser ganzes Dilemma“, bilanzieren beide, während im Keller das Entlüftungsgerät läuft. „Wir können alles weitere vergessen, weil wir von der Faltglastür abhängig sind.“ Einige Male sei von der beauftragten Firma die eingebaute Tür nachgebessert worden. Ohne Erfolg. Bei einem Wert von 10.000 Euro und Kosten von rund 6000 Euro für eine Reparatur sei es ein wirtschaftlicher Totalschaden, so Zöllner. Beide glauben nicht daran ein anderes Unternehmen finden zu können, das die Reparatur ausführt und noch Gewährleistung geben wird.
Eine neue Tür muss her
Letzteres sei absolut wichtig. Weil man bei einer Reparatur keine Gewährleistung mehr bekommen werde, geht man von einem Neueinbau aus. „Die Tür muss raus“, meinte Schneider ernüchtert. Man forsche nach Alternativen. Diese könnte z. B. aus vier Elementen bestehen. Nur die Türen ließen sich öffnen, aber die größeren Glasflächen würden den Raum heller machen.
Schneider geht davon aus, dass man nun mit Mehrkosten von 20.000 bis 25.000 Euro rechnen muss. Allein bei den Gutachten rechnet man mit rund 5000 Euro.
Autor:Rainer Schmitt (Freier Mitarbeiter) aus Betzdorf |
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