Neues Heck für neue Kundinnen und Kunden

Den Skoda Enyaq RS iV gibt’s nun in zwei Varianten – eine Frage des Geschmacks

Der neue Skoda Enyaq RS iV im Profil.

Der neue Skoda Enyaq RS iV im Profil.

Skodas Bestseller Enyaq Coupé RS iV erhält eine Zweitvariante mit etwas aufregenderer Heckansicht: den Enyaq RS iV. Das andere Ende soll einen Hauch alltagstauglicher sein als das Coupé – allerdings ist die Wahl zwischen beiden Fahrzeugen eher eine des Geschmacks.

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Schon das Coupé hatte gezeigt, was für elegante Autos sich auf der VW-Plattform MEB bauen lassen. Man käme kaum auf die Idee, dass so ein gelungenes Design aus demselben Stall kommt wie der ID.3. Noch einen Hauch dynamischer kommt nun der Enyaq RS iV daher. Bis auf das Heck unterscheidet die beiden Topvarianten des Enyaq nicht viel – und auch da ist der Unterschied recht gering.

Etwas schwungvoller oder etwas dynamisch-kantiger: Die Kundinnen und Kunden haben jetzt die Wahl. Wer sich fragt, warum Skoda seinen erfolgreichen Stromer um eine SUV-artige Heckvariante erweitert, dem hilft ein Blick auf die Zahlen.

Die beiden Ansichten im Vergleich: links das Coupe, rechts der neue RS iV.

Die beiden Ansichten im Vergleich: links das Coupe, rechts der neue RS iV.

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Bis zum abgelaufenen Monat November standen 90.000 Auslieferungen mehr als 175.000 Bestellungen entgegen. Der Enyaq ist also ein ebenso begehrtes wie rares Gut im Moment, was mit den bekannten Lieferkettenproblemen und Engpässen zu tun hat, aber auch mit der enormen Beliebtheit des Modells. Da kann eine Variante mehr nicht schaden.

Wie gesagt, es ist eine Frage des Geschmacks, technisch sind die beiden Fahrzeuge identisch. Beide schaffen es in sportlichen 6,5 Sekunden auf 100 km/h, beide sind bei 180 km/h abgeriegelt, zwei E-Motoren mit insgesamt 220 kW/299 PS treiben beide Karosserien an, das maximale Drehmoment beträgt 460 Nm – die Energie kommt aus einer 82-kWh-Batterie (77 kWh netto).

Der Verbrauch beträgt laut WLTP 16,9 bis 17,8 kWh auf 100 km. Da hatten wir in der Gebirgslandschaft um das südspanische Malaga einen höheren Verbrauch, der auch schon mal die 20 kWh überschritt, was angesichts häufigen Aufwärtsfahrens aber kein Widerspruch zu den Werksangaben sein muss.

Dass man allerdings die Reichweite von 517 Kilometern in den Bergen nicht erreicht, dürfte klar sein. Dafür erfreute die direkte Lenkung und das recht humorlose straffe Fahrwerk, das etwaige Unebenheiten nicht kamelartig wegschaukelt, sondern trocken pariert. Wählt man den Sportmodus, wird der Enyaq RS iV noch etwas griffiger und man lernt die gut ausgeformten Sitze noch mehr zu schätzen.

Aufgeräumt und sportlich elegant: das Cockpit des Enyaq RS iV.

Aufgeräumt und sportlich elegant: das Cockpit des Enyaq RS iV.

Wie jeder ausreichend motorisierte Stromer macht der Enyaq aber am meisten Spaß beim kultivierten Gleiten. Der sportliche Kick liegt in der Beschleunigung – und in der Gewissheit, diese Dynamik bei jedem Überholmanöver dabei zu haben – auf engen, gewundenen Straßen mit viel Gegenverkehr ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

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Es gibt noch echte Knöpfe

Zwischen gediegen und sportlich ist auch das Interieur anzusiedeln. In unserem Testwagen wären da etwa die weißen Ziernähte zu erwähnen. Ansonsten besticht der Arbeitsplatz durch eine ausgewogene Mischung aus analog und digital, das heißt, es gibt noch (oder wieder) echte Knöpfe beziehungsweise Tasten, um etwa die Lautstärke einzustellen. Wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat (und das geht schnell), ist auch der fensteröffnergroße Schaltknauf in der Konsolenmitte sehr praktisch, spart er doch eine Menge Platz ein.

Das Crystal Face ist integraler Bestandteil der Beleuchtung.

Das Crystal Face ist integraler Bestandteil der Beleuchtung.

Markantestes Merkmal des RS iV außen ist das sogenannte Crystal Face. Dabei sind die Rippen, die früher einmal den Kühlergrill markierten, jetzt Designelement und Teil der Beleuchtung. Beim Start zwinkert einen der Skoda an und der Grill erstrahlt nach und nach. Ein gelungener Effekt, der auch nach zig Wiederholungen noch greift. Ansonsten sorgen schwarze Elemente für die sportliche Note eines Fahrzeugs, das eigentlich viel mehr dynamischer Alltagshelfer ist als Leistungssportler.

Auch die Kofferräume sind annähernd gleich groß

Und weil er eben praktisch ist, ist die Größe des Kofferaums auch nicht unwichtig. Zum Glück gibt es auch da zwischen den beiden Varianten keinen großen Unterschied. 585 bis 1710 Liter stehen beim Coupé 570 bis 1610 Liter gegenüber. Man kann also auch hier bei der Kaufentscheidung seinen Geschmack walten lassen.

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Praktisch ist übrigens auch, dass der Enyaq RS iV Plug-&-Charge-fähig ist. Er erkennt die Ladesäule, alles was man tun muss, ist den Stecker reinzustecken – der Ladevorgang startet von allein. Wie schnell der ist, das haben wir nicht ausprobiert. Doch Skoda spricht von 36 Minuten für eine Füllung von 10 bis 80 Prozent bei einer Ladeleistung von 135 kW.

Das Heck des neuen Skoda Enyaq RS iV.

Das Heck des neuen Skoda Enyaq RS iV.

Rekordverdächtig ist das nicht. Aber vielleicht ändert sich ja bis zum Öffnen der Bestellbücher voraussichtlich im Januar 2023 noch etwas, sollte dann die neue Softwareversion ME 3.2 schon fertig sein. Preislich gibt es auch noch nichts Genaues – aber um die 62.000 Euro dürften für die neue Enyaq-Variante zu bezahlen sein.

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