Zweckverband verweist auf Erfolge
Aus für Siedlung im Industriepark Wittgenstein

- Der Bauabschnitt 3.1 im Industriepark in Schameder ist vollständig verfügbar. Die hier geplante Ansiedlung der Firmen Winckel und Identytag ist geplatzt.
- Foto: Timo Karl
- hochgeladen von Björn Weyand (Redakteur)
bw Schameder. Schon seit einiger Zeit hatte es sich angedeutet, dass der Umzug der beiden Firmen Winckel und Identytag von Bad Berleburg in den Industriepark Wittgenstein nicht mehr zustande kommen würde. Mit der Übernahme der beiden Unternehmen durch die Inotec-Gruppe, über die unsere Zeitung bereits berichtete, herrscht jetzt Gewissheit: Der Umzug nach Schameder ist vom Tisch.
Das ist vor allem deshalb bedauerlich, weil die Erschließung des Bauabschnitts 3.1 in Schameder im Jahre 2018 auch deshalb stark forciert worden war, weil der Verkauf eines 15 000 Quadratmeter großen Grundstücks an die Firmen Winckel/Identytag fest einkalkuliert war.
bw Schameder. Schon seit einiger Zeit hatte es sich angedeutet, dass der Umzug der beiden Firmen Winckel und Identytag von Bad Berleburg in den Industriepark Wittgenstein nicht mehr zustande kommen würde. Mit der Übernahme der beiden Unternehmen durch die Inotec-Gruppe, über die unsere Zeitung bereits berichtete, herrscht jetzt Gewissheit: Der Umzug nach Schameder ist vom Tisch.
Das ist vor allem deshalb bedauerlich, weil die Erschließung des Bauabschnitts 3.1 in Schameder im Jahre 2018 auch deshalb stark forciert worden war, weil der Verkauf eines 15 000 Quadratmeter großen Grundstücks an die Firmen Winckel/Identytag fest einkalkuliert war. Zur Erinnerung: Im Februar 2018 einigten sich die drei Wittgensteiner Kommunen, den seit Jahren ungelösten Streit um die Beteiligung an den Kosten für die Photovoltaik-Anlage auf dem Gelände der Kläranlage in Erndtebrück beizulegen. Erst das machte den Weg richtig frei für die weitere Erschließung des Industrieparks, die schließlich im vergangenen Jahr erfolgte. Alles unter der Prämisse, dass schon ein guter Teil des 3,8 Hektar großen Bauabschnitts westlich des Sportplatzes so gut wie vermarktet wäre – auch inklusive der Einnahme einer höheren sechsstelligen Kaufsumme für das Grundstück. Die Erschließung, zugeschnitten auf die vorgesehene Ansiedlung, war auch nicht günstig: Im Juni 2018 wurde eine Investition von 1,325 Millionen Euro beschlossen.
Nun ist diese Fläche hingegen wieder völlig frei verfügbar. Der Zweckverband Region Wittgenstein bleibt indes auf Anfrage der Siegener Zeitung trotzdem gelassen: „Natürlich hätten wir die Flächen gerne an den Grundstücksinteressenten veräußert. Insgesamt sind wir jedoch mit den Vermarktungsaktivitäten in diesem Jahr hoch zufrieden.“ So konnten bereits rund 10 000 Quadratmeter in diesem Jahr an Grundstücksinteressenten vermarktet werden, was aus Sicht des Zweckverbandes „ein absolut überdurchschnittlicher Wert“ ist. In den Bauabschnitten 1 und 2 stehen deswegen auch mittlerweile keine Flächen mehr für Interessenten zur Verfügung. Dafür hat der Zweckverband nun den Bauabschnitt 3.1 in der Hinterhand, wo Interessenten auch kurzfristig investieren könnten. Allerdings: In den ersten beiden Bauabschnitten mussten Unternehmer noch Preise von 25 Euro (im 1. Bauabschnitt) bzw. 26 Euro pro Quadratmeter (im 2. Bauabschnitt) zahlen. Im 3. Bauabschnitt wird ein Preis von knapp 50 Euro für den Quadratmeter aufgerufen.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.