Bundesstraße 62 in Schameder
Beim Kreisel schließt sich der Kreis endlich

- Auf der Kreuzung von Bundesstraße 62, Kreisstraße 45 und Industriestraße Jägersgrund soll nun doch ein Kreisverkehr entstehen. Der Kreis schließt sich dem Vorhaben an, der Verkehrsausschuss hat bereits zugestimmt.
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bw Schameder. Der schwere Unfall am Sonntag auf der Kreuzung der Bundesstraße 62 und der Kreisstraße 45 am Industriegebiet Jägersgrund in Schameder hat nochmals gezeigt, wie notwendig der Bau eines Kreisverkehrs wäre. Es war ja beileibe nicht der erste Unfall dieser Art an dieser Kreuzung – und wenn es hier „gekracht“ hat, dann zu oft heftig. Kein Zufall ist daher, dass dieses Thema ganz aktuell den Kreistag beschäftigt. Nachdem unsere Zeitung im Dezember darüber berichtet hatte, dass der Kreis die Maßnahme nicht im Programm hatte, kam noch einmal Bewegung in die Angelegenheit – mit Erfolg.
bw Schameder. Der schwere Unfall am Sonntag auf der Kreuzung der Bundesstraße 62 und der Kreisstraße 45 am Industriegebiet Jägersgrund in Schameder hat nochmals gezeigt, wie notwendig der Bau eines Kreisverkehrs wäre. Es war ja beileibe nicht der erste Unfall dieser Art an dieser Kreuzung – und wenn es hier „gekracht“ hat, dann zu oft heftig. Kein Zufall ist daher, dass dieses Thema ganz aktuell den Kreistag beschäftigt. Nachdem unsere Zeitung im Dezember darüber berichtet hatte, dass der Kreis die Maßnahme nicht im Programm hatte, kam noch einmal Bewegung in die Angelegenheit – mit Erfolg. Nachdem der Landesbetrieb Straßen NRW noch einmal auf die Wichtigkeit der Maßnahme zur Verkehrssicherung hingewiesen hatte, stimmte der Kreisverkehrsausschuss am vergangenen Donnerstag für den Bau des Kreisels. Der Kreistag dürfte in seiner nächsten Sitzung (wann immer die stattfindet) endgültig den Beschluss für die Planung fassen.
Damit schließt sich endlich der Kreis, da die Gemeinde Erndtebrück bereits 2012 einen Kreisel-Bau beantragt hatte. Zwar sah es zwischenzeitlich gut aus, letztlich lehnte aber der Kreis die Baumaßnahme ab – vor allem wegen einer fehlenden Förderfähigkeit. Die Gemeinde Erndtebrück nahm die Planungskosten, die der Kommune wieder erstattet werden, von Jahr zu Jahr in ihren neuen Haushalt mit, obwohl der Kreis für die Maßnahme Jahr für Jahr keine Mittel einplante. Dem Landesbetrieb Straßenbau blieben die Hände gebunden. „Dieser Knotenpunkt ist nach wie vor keine Unfallhäufungsstelle, aus der sich eine Handlungsverpflichtung ergeben würde“, heißt es in der aktuellen Vorlage des Kreises. Allerdings: „Aufgrund einiger Unfälle könnte ein Kreisverkehr zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.“
Die Baukosten, an denen der Kreis Siegen-Wittgenstein nach dem Fernstraßengesetz einen Anteil von einem Drittel tragen müsste (der Bund wäre seinerseits mit zwei Drittel dabei), werden momentan auf deutlich mehr als 600 000 Euro veranschlagt. Weil der Kreisanteil über 200 000 Euro liegen wird, ergibt sich eine Förderfähigkeit dieser Maßnahme. Die Finanzierung des Bundesanteils wäre nach Aussage des Landesbetriebes möglich. Ziel ist nun, den Bau des Kreisverkehrs für das Straßenbauprogramm des Jahres 2021 vorzusehen und in diesem Jahr dem Landesbetrieb einen Planungsauftrag zu erteilen und einen Förderantrag an die Bezirksregierung Arnsberg zu stellen. Der Kreisverkehr würde vier Äste haben: Zwei jeweils mit der Bundesstraße, einen für die Kreisstraße und eine Straße der Gemeinde – da der durchschnittliche Verkehr auf der Gemeindestraße nicht mehr als 20 Prozent des Verkehrs auf den anderen beteiligten Straßenästen beträgt, muss die Gemeinde sich an der Finanzierung nicht beteiligen.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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