Museumsmeile in Erndtebrück
Diese Museumslandschaft kann sich sehen lassen

- Die Sammlung des Erndtebrücker Heimatmuseums mit über 30 Themenräumen sucht in der Region ebenfalls ihresgleichen. Foto: schn
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schn Erndtebrück. Als Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau die Museumsmeile in Erndtebrück am Tag der Deutschen Einheit eröffnete, waren Uniformen der Bundeswehr eindeutig noch in der Überzahl. Die Reservistenkameradschaft Wittgenstein, die seit einiger Zeit die militärgeschichtliche Sammlung der Hachenberg-Kaserne betreut, hatte an diesem Donnerstag mächtig Personal aufgefahren. Unter den Schirmen am alten Rathaus standen aktuelle und historische Militärfahrzeuge, die die Besucher anzogen. Mittendrin fand die Eröffnung um kurz nach 10 Uhr am Morgen statt. Schon zuvor hatten sich die ersten Gäste in die Listen für den Bus-Shuttle in die Kaserne eingetragen.
schn Erndtebrück. Als Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau die Museumsmeile in Erndtebrück am Tag der Deutschen Einheit eröffnete, waren Uniformen der Bundeswehr eindeutig noch in der Überzahl. Die Reservistenkameradschaft Wittgenstein, die seit einiger Zeit die militärgeschichtliche Sammlung der Hachenberg-Kaserne betreut, hatte an diesem Donnerstag mächtig Personal aufgefahren. Unter den Schirmen am alten Rathaus standen aktuelle und historische Militärfahrzeuge, die die Besucher anzogen. Mittendrin fand die Eröffnung um kurz nach 10 Uhr am Morgen statt. Schon zuvor hatten sich die ersten Gäste in die Listen für den Bus-Shuttle in die Kaserne eingetragen. Von der militärgeschichtlichen Sammlung auf dem Hachenberg, über die Fahrzeugschau von Rudolf Bald, bis hinunter zum Heimatmuseum im Alten Rathaus hatten sich die drei Erndtebrücker Museen zur Museumsmeile zusammengeschlossen.
„Heute ist Feiertag, da kommen die Menschen erst langsam aus den Federn, aber wir mussten ja einen offiziellen Startpunkt festlegen“, scherzte Richard Rottenfußer von der Reservistenkameradschaft Wittgenstein. Und er sollte Recht behalten, ab Mittag stiegen die Besucherzahlen merklich an. Rund um die Motorräder und historischen Fahrzeuge in der ehemaligen TÜV-Halle an der Grimbachstraße drängten sich gegen Mittag die technikbegeisterten Besucher. Mehrere Hundert Menschen wollten die alten Motorräder der Marke BMW genau in Augenschein nehmen.
Über das in Deutschland und Europa einmalige Museum ist schon viel geschrieben und berichtet worden. Die Ausstellung ist schon seit einigen Jahren immer am Tag der Deutschen Einheit geöffnet. Viel geschrieben wurde auch schon über das Heimatmuseum in Erndtebrück. Die Sammlung mit über 30 Themenräumen sucht in der Region ebenfalls ihresgleichen. Dennoch finden sich immer wieder Erndtebrücker, die noch nie die Ausstellung besucht haben. So auch am Donnerstag. „Ich war bestimmt das letzte Mal vor 15 Jahren hier“, sagte einer der Besucher, der mit seinen Kindern ins Museum gekommen war. Für Kinder hat das Museum eine Menge zu bieten, zum Beispiel dürfen viele Gegenstände angefasst und in die Hand genommen werden dürfen. Natürlich ist auch die Eisenbahn immer ein Magnet für Familien. Hier kommen auch die Erwachsenen auf ihre Kosten.
Wer sich über altes Handwerk und Schule informieren will, der ist im Museum genauso richtig, wie die Gäste, die einen Blick in historische Lebenswelten werfen wollen. Zum ersten Mal zeigte sich die militärhistorische Sammlung an ihrem neuen Standort unter der Regie der Reservistenkameradschaft der Öffentlichkeit. Alle 45 Minuten kamen die Pendelbusse aus der Ortsmitte auf dem Hachenberg an. In der Sammlung selbst führten fachkundige Reservisten durch die Ausstellung und erklärten vor allem die Technik, die in den vergangenen Jahrzehnten in Erndtebrück eingesetzt wurde. Eine außergewöhnliche Ausstellung, die leider nicht ständig für die Öffentlichkeit zugänglich ist. So drängten sich auch hier ab Mittag die Besucher und wollten die seltene Chance nutzen, das Museum zu besuchen. Ehemalige Soldaten kamen natürlich voll auf ihre Kosten.
Entweder weil eigene Erinnerungen damit verbunden waren oder weil es etwas ganz Neues zu erfahren und entdecken gab. Das ging auch einer Gruppe von Besuchern aus dem Osten Deutschlands so. Die Männer hatten ihren Militärdienst in der NVA abgeleistet und somit einen ganz anderen Blick auf die Dinge.
Autor:Redaktion Wittgenstein aus Bad Berleburg |
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