Dorfgemeinschaft dankte sich selbst für den Jubiläumsfleiß
Nur zusammen konnten Birkelbacher große Feier schultern
Birkelbach. Als Dankeschön für die vielen Helfer, die für den reibungslosen Ablauf des Dorfjubiläums in Birkelbach gesorgt haben, gab es jetzt in der örtlichen Mehrzweckhalle eine Feier. Ortsvorsteher Fritz Hoffmann betonte ausdrücklich, dass ohne den großen Elan der Helfer die Feierlichkeiten überhaupt nicht möglich gewesen wäre. Er wolle nicht den Fehler machen, einzelne herauszuheben, da sonst die Leistung der anderen geschmälert würde. Alle zusammen hätten bewiesen, dass, allen Unkenrufen zum Trotz, eine solch großartige Veranstaltung in Birkelbach möglich sei.
Immerhin 7000 Gäste kamen zu Besuch
Hoffmann konnte den 400 Anwesenden rund 7000 Jubiläumsbesucher vermelden. Zudem seien jetzt, sieben Wochen später, schon 700 Dorfbücher verkauft worden. Stolz war Hoffmann auch auf den namhaften Überschuss, der erwirtschaftet werden konnte. Das Geld soll für Projekte in Birkelbach verwendet werden. In der Küche der Mehrzweckhalle war eine Fotoausstellung mit etwa 700 Bildern der Jubelfeiern aufgebaut, von denen Nachbestellungen gemacht werden konnten.
Konfirmanden machten wieder Theater
Für alle, die vor lauter Arbeit nicht in den Genuss gekommen waren, sich das kleine Theaterstück der Konfirmandengruppe von Pfarrer Henning Debus anzusehen, führten die Jungen und Mädchen dieses noch einmal auf. Dort lebte die gute alte Zeit des Jahres 1900 wieder auf. Züchtig in Reih und Glied marschierten die Konfirmanden von damals in den Klassenraum ein, überwacht vom strengen Auge des Herrn Pfarrers. Früher dankte man Gott für sein Leben und – was mindestens genau so wichtig war – dem Kaiser im fernen Berlin für Ruhe und Frieden. Die Jungen und Mädchen mussten allerlei auswendig lernen, so zum Beispiel, was am Altar der ersten Birkelbacher Kirche stand, oder wie dieser aussah. Die einen hatten gut gelernt und die Väter wurden abends in der Kneipe gelobt. Die anderen kamen um eine Strafe für schlechtes Lernen nur herum, weil die Ernte so gut ausgefallen war.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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