Seniorenzentren machen den Auftakt
Jetzt wird auch in Wittgenstein geimpft

- 100 Jahre alt und die Impfung tapfer und bestens überstanden: Irene Bänfer lebt im Erndtebrücker Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt an der Struthstraße.
- Foto: privat
- hochgeladen von Alexander W. Weiß (Redakteur)
vö Erndtebrück. Am Sonntag fiel der von vielen Menschen herbeigesehnte Impf-Startschuss in Siegen und damit für das gesamte Kreisgebiet – seit Mittwoch wird auch im Altkreis Wittgenstein gegen das Coronavirus geimpft. Natürlich steht dabei zunächst jene Altersgruppe im Fokus, die es besonders zu schützen gilt. In den Seniorenzentren setzt man auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hausärzten. Bereits tags zuvor, am Dienstag traf der Impfstoff nach sorgfältigem Transport ein – auch im Erndtebrücker Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWo).
vö Erndtebrück. Am Sonntag fiel der von vielen Menschen herbeigesehnte Impf-Startschuss in Siegen und damit für das gesamte Kreisgebiet – seit Mittwoch wird auch im Altkreis Wittgenstein gegen das Coronavirus geimpft. Natürlich steht dabei zunächst jene Altersgruppe im Fokus, die es besonders zu schützen gilt. In den Seniorenzentren setzt man auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hausärzten. Bereits tags zuvor, am Dienstag traf der Impfstoff nach sorgfältigem Transport ein – auch im Erndtebrücker Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWo).
Alles andere als alltägliche Routinen
Petra Thomä-Steiner, Einrichtungsleiterin in der Edergemeinde, schilderte die alles andere als alltäglichen Abläufe im Gespräch mit der Siegener Zeitung: „Der Impfstoff muss vorbereitet und in einem Raum verabreicht werden. Wir haben zum Start der Impfungen personell umplanen müssen, um genügend Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu haben.“ Denn die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung wurden – Voraussetzung war eine Einverständniserklärung von ihnen oder Angehörigen – einzeln von den Zimmern zur Impfung gebracht. Besagte Erklärungen hatte die Kassenärztliche Vereinigung zur Verfügung gestellt. Und dies alles vor dem Hintergrund der strengen Hygieneregeln, die ohnehin im Erndtebrücker Seniorenzentrum gelten.
Die Impfbereitschaft ist hoch
Zudem benötigten die Senioren auch nach der Impfung ärztliche Betreuung. „Wir haben jeden Bewohner gut eine Stunde beobachtet, ob sich Nebenwirkungen zeigen“, betonte Petra Thomä-Steiner. Die Impfung wurde vom Feudinger Allgemeinmediziner Dr. Safwat Metwaly vorgenommen. Die Einrichtungsleiterin brachte es treffend auf den Punkt: „Es war eine spannende Vorbereitung, die viel Kraft erforderte, aber wir sind froh, dass es nun losgeht.“ Die Impfung in der Edergemeinde wollen 72 Bewohner und 55 Mitarbeiter absolvieren, in drei Wochen steht dann der zweite Teil auf dem Programm.
Intensive Vorbereitung, reibungsloser Ablauf
Auch im Haus Ederhöhe in Beddelhausen fiel am Mittwoch der Startschuss – für 22 Heimbewohner und 24 Mieter in den angeschlossenen Wohnungen. Leiterin Sandra Schaar berichtete von reibungslosen Abläufen – allerdings sei dies ein Resultat der intensiven Vorbereitungen, die schon vor Weihnachten stattgefunden hätten. Die Impfbereitschaft sei durchaus hoch, es werde aber definitiv niemand gezwungen.
Im neuen Friederike-Fliedner-Haus des Evangelischen Johanneswerks in Bad Berleburg will man dagegen am kommenden Samstag, 2. Januar, durchstarten. Dieses Datum nannte Geschäftsführerin Birgit Niehaus-Malytczuk. Auch hier gilt: Die Vorbereitungen seien intensiv gewesen, um an diesen Punkt zu gelangen.
Autor:Martin Völkel (Redakteur) aus Bad Berleburg |
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