Karl-Ludwig Völkel tritt gegen Heinz-Josef Linten an
Erndtebrücker SPD rüstet zur Kommunalwahl 2004
vö Erndtebrück. Das lange Zeit gut gehütete Geheimnis ist endlich gelüftet: Die Erndtebrücker SPD geht mit dem Bürgermeisterkandidaten Karl-Ludwig Völkel in die Kommunalwahl 2004, der damit wohl gegen den aktuellen Amtsinhaber Heinz-Josef Linten antritt. Der 55-Jährige soll bei der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins am Freitag, 4. April, offiziell vorgestellt werden. Der »Reiz der Aufgabe« sei es, der ihn zu diesem Schritt bewogen habe, sagte der Erndtebrücker gestern im Gespräch mit der Siegener Zeitung. Vor einem dreiviertel Jahr habe es bereits erste Gespräche gegeben, nach Rücksprache mit seiner Familie sei dann die Entscheidung gefallen.
Karl-Ludwig Völkel ist derzeit im Landwirtschaftsministerium des Landes Brandenburg beschäftigt und dort in erster Linie in das Thema Flurbereinigung eingebunden. Der Kontakt zur Erndtebrücker Heimat sei jedoch nie abgerissen, »ich komme jedes Wochenende nach Hause«, so der Sozialdemokrat. Nicht zuletzt deshalb sei er absolut im Bilde, was sich in Erndtebrück aktuell tue. In der Kommunalpolitik der Edergemeinde ist Karl-Ludwig Völkel mit Sicherheit kein Unbekannter, fungierte er doch zwischen 1984 und 1993 als stellvertretender Bürgermeister. Sein Name fällt in Erndtebrück beispielsweise im Zusammenhang mit dem Ausbau der Bergstraße und der Weiterentwicklung der Birkelbacher Mehrzweckhalle. Bekannt sind auch seine sehr guten Kontakte in die Landes- und Bundespolitik.
Für die Kommunalwahl im Herbst nächsten Jahres rechnet sich der 55-Jährige »durchaus Chancen« aus. Für den Fall seiner Wahl kündigte Karl-Ludwig Völkel eine »vernünftige Sachpolitik« an, »denn in Erndtebrück gibt es noch viel zu bewegen«. Die jüngsten Negativergebnisse der Sozialdemokraten in der Edergemeinde seien vor allem auf die allgemeine politische Großwetterlage zurückzuführen.
Zu den Chancen in gut eineinhalb Jahren sagte der SPD-Mann, »dass wir in Erndtebrück mit Sicherheit keine absolute Mehrheit erreichen werden, aber keineswegs auf verlorenem Posten stehen«. Der Bürgermeisterkandidat kündigte Gespräche mit FDP, UWG und Grünen an.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.