Siegener Anhänger wurden gewalttätig

- Unser Bild vom Mittwochabend hält die Ausschreitungen zwischen Polizei und gewaltbereiten Siegener Fans an der Erndtebrücker Pulverwald-Kampfbahn nach Spielende fest. Foto: cst
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sz - Die Niederlage ihrer Mannschaft scheint einigen Anhängern der Sportfreunde Siegen nicht geschmeckt zu haben. Nach Provokationen seitens einiger Erndtebrück-Fans vermummten sich rund 30 Sportfreunde-Anhänger und wollten auf die Heimzuschauer losgehen. Die Polizei musste einschreiten. Laut Aussage der Polizei bewarfen die Vermummten die Beamten mit faustgroßen Steinen und einzelnen Böllern. Die Beamten gingen mit Pfefferspray und einem Diensthund vor. "Zwei Polizisten wurden allerdings durch Sportfreunde-Fans verletzt", gab Polizei-Pressesprecher Michael Zell auf SZ-Nachfrage zu Protokoll.
Erneut Stadionverbote
Diese "3. Halbzeit" dürfte ein weiteres Nachspiel haben. Wie die Polizei am Donnerstagmittag mitteilte, habe man durch Videoaufzeichnungen bereits neun Personen identifizieren können, bevor sich diese für die Aktion vermummen konnten. Bereits nach der Partie war eine Person vorläufig in Gewahrsam genommen worden. Von einigen Siegenern seien zudem vor Ort die Personalien festgestellt worden, so dass sich die Polizei sicher sei, rund 30 Personen die Teilnahme an der Randale nachweisen zu können. Ihnen wird schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und
Widerstand gegen Polizeibeamte vorgeworfen. Auch die obligatorischen Stadionverbote werden verhängt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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