Soldaten sammelten für Gräber und Versöhnung
Neuerliche Steigerung bei dem Erndtebrücker Ergebnis
sz Erndtebrück. Wie in jedem Frühjahr waren sie auch jetzt wieder unterwegs: Die Soldaten der V./TSLw 1 vom Hachenberg haben auf freiwilliger Basis die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Gemeinde Erndtebrück durchgeführt. Auch Oberstleutnant Heinrich Groh als Kommandeur der V./TSLw 1 sowie Bürgermeister und VDK-Kreisvorsitzender Heinz-Josef Linten erklärten sich laut Pressemitteilung bereit, bei der Sammlung tatkräftig Unterstützung zu leisten. So ergab sich die Möglichkeit, unmittelbar mit der Bevölkerung Kontakt aufzunehmen und das eine oder andere interessante Gespräch zu führen.
In diesem Jahr werden die Spenden- und Fördergelder für den Ausbau des deutschen Soldatenfriedhofes im russischen Rshew, der im vergangenen September eingeweiht wurde, sowie zur Fortführung des deutsch-russischen Versöhnungsprojektes eingesetzt.
Rshew an der Wolga liegt 200 Kilometer westlich Moskau. Weit über 50000 deutsche Gefallene der Schlacht um Rshew sind dem Volksbund namentlich bekannt. Noch heute werden ständig Gebeine auf Feldern, Wiesen oder in den Wäldern und Mooren rund um Rshew geborgen. Die Sammlung war wie im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Trotz knapper privater Haushaltskassen waren die Bürger Erndtebrücks wieder bereit, großzügig zu spenden.
Das Sammelergebnis hat sich im direkten Vergleich sogar etwas erhöht. Ein besonderer Dank gilt auch den Bürgern, die den Soldaten Einlass in ihr Haus gewährt hatten, um ihnen eine Aufwärmung bei einem netten Gespräch und einer Tasse Kaffee anzubieten.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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