Kommunalwahl
SPD gewinnt in Erndtebrück hinzu

- Die Sozialdemokraten nehmen der CDU im Rat der Gemeinde Erndtebrück zwei Ratsmandate ab.
- Foto: SZ-Archiv
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
bw Erndtebrück. Nicht nur die Bürgermeisterwahl mit über 75 Prozent für ihren Kandidaten sorgte bei der SPD in Erndtebrück für Jubelstürme. Vielmehr gewannen die Sozialdemokraten auch erheblich bei der Wahl zum Gemeinderat hinzu und nahmen der CDU gleich zwei Ratsmandate ab. Beide Parteien waren bisher im höchsten Gremium mit jeweils acht Mitgliedern vertreten – künftig hat die SPD nun zehn Ratssitze, die CDU nur noch acht.
SPD-Fraktionschef Tim Saßmannshausen war am Sonntagabend begeistert: „Ich habe als Parteimitglied noch nicht so viele Wahlen erlebt, die mir so viel Freude bereitet haben wie diese.“ Das Ergebnis von 47,67 Prozent sei überragend, „damit hatte ich nicht gerechnet“, gab der Ortsvorsteher von Schameder glücklich zu.
bw Erndtebrück. Nicht nur die Bürgermeisterwahl mit über 75 Prozent für ihren Kandidaten sorgte bei der SPD in Erndtebrück für Jubelstürme. Vielmehr gewannen die Sozialdemokraten auch erheblich bei der Wahl zum Gemeinderat hinzu und nahmen der CDU gleich zwei Ratsmandate ab. Beide Parteien waren bisher im höchsten Gremium mit jeweils acht Mitgliedern vertreten – künftig hat die SPD nun zehn Ratssitze, die CDU nur noch acht.
SPD-Fraktionschef Tim Saßmannshausen war am Sonntagabend begeistert: „Ich habe als Parteimitglied noch nicht so viele Wahlen erlebt, die mir so viel Freude bereitet haben wie diese.“ Das Ergebnis von 47,67 Prozent sei überragend, „damit hatte ich nicht gerechnet“, gab der Ortsvorsteher von Schameder glücklich zu.
Letztlich sei das starke Ergebnis ja auch eine Anerkennung für die Arbeit, die die SPD im Gemeinderat geleistet habe. „Das wollen wir jetzt weiter fortführen“, meinte Tim Saßmannshausen. Freude hüben – Frust drüben: Für Rolf Duchhardt, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands, war die starke Wahlbeteiligung das einzig Positive an diesem ansonsten für die Christdemokraten schlimmen Wahlabend, „alles andere ist natürlich bitter für uns“. Denn die CDU wurde abgestraft und erhielt nur noch 27,54 Prozent. Rolf Duchhardt wirkte ratlos: „Warum das so ist, wissen wir auch nicht. Es zieht sich wie ein roter Faden von der Landratswahl bis zu der Ratswahl. Wir haben einen vernünftigen Wahlkampf gemacht, es ist für uns nicht erklärbar.“
FDP sieht sich um den verdienten Lohn gebracht
Nicht nur die CDU hat bei dieser Wahl Stimmen verloren, sondern auch FDP und UWG – allerdings nicht ganz so erheblich wie die Christdemokraten. Und die beiden kleinen Ratsfraktionen haben auch in Zukunft weiterhin drei Ratsmandate (Übersicht der Sitzverteilung auf Seite 10). Für Guido Schneider, den Gemeindeverbandsvorsitzenden der FDP, ist das Ergebnis seiner Partei durchwachsen. „Wir haben die Zahl der Ratsmandate gehalten, aber das anteilige Stimmergebnis ist etwas schlechter. Das macht traurig, weil es keinen Lohn für eine engagierte Ratsarbeit gab.“ Sehr erfreulich sei das erneute Direktmandat für Heinz-Georg Grebe, sehr gute Ergebnisse hätten auch Peter Hofius und Detlev Rath eingefahren. Guido Schneider gratulierte auch der FDP in Bad Laasphe für deren Ergebnis.
Von der hohen Wahlbeteiligung (über 70 Prozent) war Matthias Althaus von der UWG begeistert. Vom Wahlsieg Henning Gronaus sei er weniger überrascht gewesen, viel mehr dagegen vom sehr schlechten Abschneiden der CDU: „Ich hoffe, man geht da mal in Klausur.“ Trotz der leichten Verluste war der Benfer zufrieden mit dem Ergebnis der Unabhängigen, vor allem von den Ergebnissen der UWG-Kandidaten in den einzelnen Wahlbezirken. „Wir haben neue Leute an den Start gebracht, die es geschafft haben, den ,Alten‘ deutlich Butter vom Brot zu nehmen und teils besser abzuschneiden“, meinte Matthias Althaus.
Autor:Björn Weyand (Redakteur) aus Bad Laasphe |
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