Sprachbilder-Kalender von Bernd-Michael Genähr
"Reale Romantik" im Park

- Bernd Michael Genähr gibt „Vom Winde verweht“ eine ganz neue Bedeutung!
- Foto: Gaby Wertebach
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
gum Freudenberg. Einen stimmungsvolleren Ort als den Park der Villa Bubenzer in Freudenberg konnte sich Bernd-Michael Genähr für die Präsentation seines neuen Kunstkalenders 2021 „Reale Romantik“ nicht aussuchen. Bereits im sechsten Jahr bietet der Bottenbacher Künstler die Jahresbegleiter an, in Form einer Mischung aus Malerei und Lyrik.Am 1. Adventssonntag fand unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln im kleinen Kreise die Eröffnung des Kunst-Kalender-Spazierwegs im Park im Beisein von Mitgliedern des Kulturkreises und der Bürgerstiftung statt. Conny Corthym-Klein vom Kulturflecken Silberstern begrüßte die Anwesenden und dankte der Bürgerstiftung dafür, das schöne Gelände für die Ausstellung der Sprachbilder nutzen zu dürfen.
gum Freudenberg. Einen stimmungsvolleren Ort als den Park der Villa Bubenzer in Freudenberg konnte sich Bernd-Michael Genähr für die Präsentation seines neuen Kunstkalenders 2021 „Reale Romantik“ nicht aussuchen. Bereits im sechsten Jahr bietet der Bottenbacher Künstler die Jahresbegleiter an, in Form einer Mischung aus Malerei und Lyrik.Am 1. Adventssonntag fand unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln im kleinen Kreise die Eröffnung des Kunst-Kalender-Spazierwegs im Park im Beisein von Mitgliedern des Kulturkreises und der Bürgerstiftung statt. Conny Corthym-Klein vom Kulturflecken Silberstern begrüßte die Anwesenden und dankte der Bürgerstiftung dafür, das schöne Gelände für die Ausstellung der Sprachbilder nutzen zu dürfen.
Bilder in Bauzaungröße
Statt zu singen und zu musizieren (wie weiland auf der Kabarettbühne) las Bernd-Michael Genähr abwechselnd mit Kontrabassistin Inken Schütt die lustigen Reime auf den Bildern vor und erklärte den Zusammenhang der farbigen Köpfe auf der großen Plakatwand am Eingang der Ausstellung mit seinem und Schütts Outfit im Partnerlook. Anschließend stellte Genähr bei einem Spaziergang durch den Park die zwölf Sprachbilder und noch drei zusätzliche Objekte, alle in Bauzaungröße gedruckt, in gewohnt humorvoller Weise vor.
"Schlangenlangmut" und "Geld wie Heu"

- Wenn das nicht nach Sonne aussieht … Das erste Kalenderblatt zur „Realen Romantik“ ist derzeit im Park der Villa Bubenzer Freudenberg zu sehen.
- Foto: Veranstalter
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
Die Grundlage für die Kalenderbilder bilden unter anderem Fotografien aus Afrika, die Genährs Tochter Inken zur Verfügung gestellt und die der Künstler am Computer bearbeitet hat. Etliche digitale Arbeitsschritte verfremden das Objekt, machen es zu einem Gemälde. Die Schlange als Symbol für „Schlangenlangmut“ ist mit ihren bunten Farben dem Laub angepasst. Die „Familientarnung“ wiederum lässt die zahlreichen Vögel und ihren Nachwuchs erst bei näherem Betrachten sichtbar werden.
"Einsame Schatzinseln" für Enkel Jonte
Das Kalenderbild für Januar heißt „Spur halten“. Wer genau hinsieht, wird sicher den Geparden entdecken, der aus der Reihe tanzt. Die Kuh neben einem Heuhaufen auf dem Foto für den Monat August steht für den Kapitalismus: „Geld wie Heu“. „Rücksichtsvolle Gelassenheit“, so hat Genähr das Kalenderblatt für Dezember genannt. Es zeigt, was er sich bei der Gruppe von Zebras gedacht hat. Und das wird den Besucher beim Lesen des dazugehörigen Gedichts verblüffen. Die „Einsamen Schatzinseln“ wiederum, die sieht er als ein wunderbares Spiel für seinen Enkel, den einjährigen Jonte, der ebenfalls der Präsentation, warm verpackt im Kinderwagen, beiwohnte und mit dem er gemeinsam die Wälder und Flüsse mit Spielsteinen bereisen würde.
Und immer wieder der Wackel-Dackel
Der Wackel-Dackel wiederum ist schon ein alter Bekannter, war er doch bereits in zwei vorherigen Kalendern abgebildet. Jetzt leistet er unter „Mir-Mein-Mich III“ einer Tänzerin von Jean Renoir Gesellschaft. In den Jahren davor waren es Van Gogh und Henry Matisse, was erklärt, warum der kleine Dackel den stolzen Namen Jean-Vincent-Henry trägt. Auch ein Bild zur Umweltpolitik hat Genähr dabei: „Vom Winde verweht“. Känguru und Plastikbeutel lassen erahnen, worum es geht.Bevor die Besucher den Park verlassen, können sie sich noch an dem „Weltbild“, einer wunderbaren Darstellung von Licht und Schatten, erfreuen. Der Kalender von Bernd-Michael Genähr ist u. a. im Kulturflecken Silberstern und beim Künstler selbst erhältlich.


Autor:Gaby Wertebach (Freie Mitarbeiterin) aus Betzdorf |
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