Backes wartet auf Sanierung
Zweitägiges Backesfest Am Hüls in Dirlenbach
kalle Dirlenbach. Der sonntägliche Frühschoppen im Rahmen des zweitägigen Backesfestes im Freudenberger Stadtteil Dirlenbach kam nur mühsam in die Gänge. Verständlich. Erst wenige Stunden vorher hatten die letzten Unentwegten das kleine Festzelt Am Hüls abgeschlossen, um für ein paar Stunden Schlaf zu finden. Als man dann gegen 11 Uhr wieder am Festplatz einlief, war den meisten eher nach Kaffee und Aspirin statt nach »Gezapftem«.
Insgesamt war die Stimmung in dem 360-Seelen-Dorf mehr als prächtig, denn mit den Einnahmen hat der Verein zur Erneuerung und Verschönerung des Ortsbildes Dirlenbach, die Kasse aufgefüllt. Der Verein hat sich eine echte Aufgabe vor die Brust geklemmt: Der um 1850 erbaute Backes soll wieder mit Leben erfüllt werden.
Idyllisch im Wiesengrund gelegen, hat das Backhaus seit den 60er Jahren als Garage gedient. Den Ofen hat man abgebrochen. Schade. Günter Fischbach, Ortsvorsteher und Vorsitzender des einzigen eingetragenen Vereins in Dirlenbach, hatte dann auch gute Nachrichten für die Backesfreunde. Nach rund 18 Monaten Recherche hatte die Kassiererin Anette Bäumer die ehemaligen sechs Backes-Eigner ausfindig gemacht.
Bevor die Besitzverhältnisse nicht klar waren, hatte es auch keinen Zweck, mit den Sanierungsarbeiten zu beginnen. Nur eine Backeseignerin muss im Norddeutschen noch überzeugt werden, dann kann der Verein loslegen. Finanzielle Zusagen auch für staatliche Töpfe liegen bereits ebenso auf dem dem Tisch wie die eine oder andere Spendenzusage. Das erste Dirlenbach Backesfest spülte ebenfalls manchen Euro für den guten Zweck in die Kasse des 86 Mitglieder starken Vereins.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.