Los geht es mit dem Kinderbecken
Freibad Freudenberg wird saniert

- Wann das Schwimmerbecken "verdoppelt" bzw. halbiert wird, steht noch nicht fest. Im Herbst 2023 aber könnte die Neugestaltung des Kinderbeckens losgehen.
- Foto: cs (Archiv)
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
nja Freudenberg. Wenn der letzte Gast im Spätsommer 2023 das Freudenberger Freibad verlassen haben wird, kehrt dort, wenn alles gut läuft, erst einmal keine Ruhe ein. Damit die beliebte Freizeitstätte im Gambachtal nicht irgendwann einmal mangels Attraktivität "baden geht", soll dann Teil 1 einer Sanierungsoffensive beginnen, um das Bad fit für die Zukunft zu machen. 1965 wurde es eröffnet; in den zurückliegenden 57 Jahren standen bislang immer nur kleinere Reparaturen an. Nun soll es nicht mehr nur beim "Facelifting" im Frühling bleiben: Chirurgische Eingriffe sollen Funktionalität und Attraktivität langfristig steigern.
Los geht es nach jetziger Planung im Anschluss an die Saison 2023 mit der Sanierung des Kinderbeckens samt der daran angrenzenden Freianlage.
nja Freudenberg. Wenn der letzte Gast im Spätsommer 2023 das Freudenberger Freibad verlassen haben wird, kehrt dort, wenn alles gut läuft, erst einmal keine Ruhe ein. Damit die beliebte Freizeitstätte im Gambachtal nicht irgendwann einmal mangels Attraktivität "baden geht", soll dann Teil 1 einer Sanierungsoffensive beginnen, um das Bad fit für die Zukunft zu machen. 1965 wurde es eröffnet; in den zurückliegenden 57 Jahren standen bislang immer nur kleinere Reparaturen an. Nun soll es nicht mehr nur beim "Facelifting" im Frühling bleiben: Chirurgische Eingriffe sollen Funktionalität und Attraktivität langfristig steigern.
Los geht es nach jetziger Planung im Anschluss an die Saison 2023 mit der Sanierung des Kinderbeckens samt der daran angrenzenden Freianlage. Der Rat signalisierte jüngst einstimmig grünes Licht dafür, zunächst nur dieses Projekt in Angriff zu nehmen – unabhängig von der deutlich aufwendigeren und kostspieligeren Neugestaltung des Schwimmerbeckens. Für beide Objekte aber werden nun die Pläne konkretisiert. Dies ist auch notwendig, um Fördergelder zu beantragen.
Zwei Becken für die Kleinsten
"Für das Kinderbecken haben wir Chancen auf einen Landeszuschuss", sagt Kämmerer Julian Lütz. Hier muss nach jetziger Kalkulation mit knapp einer Million Euro Kosten gerechnet werden; die Hälfte davon könnte dann aus Düsseldorf in die Becken fließen. Die Aufbereitung des Badewassers soll über die Bestandstechnik ermöglicht werden. Mit der Sanierung geht auch eine Veränderung der Wassertiefe einher. Geplant sind zwei einzelne, über eine Rampe verbundene Edelstahlbecken. Jenes Areal für die Kleinsten mit der geringsten Wassertiefe wird mit einem Sonnensegel überdacht.
Freudenberg hofft auf Förderung fürs Freibad
Wann das "Große" in Schuss gebracht wird, weiß heute noch niemand. Das "Wie" aber ist nun geklärt. Es soll künftig zwei getrennte Edelstahlbecken geben: ein wettkampftaugliches über 25 Meter und ein separates für Nichtschwimmer. Auch die Erweiterung der Sprunganlage um einen 3-Meter-Turm rückt in den Fokus. Rund 2,9 Millionen Euro müssen nach jetzigem Stand in die beiden Becken investiert werden: ein ganz schöner Batzen, der wahrscheinlich auch nicht mehr kleiner wird. Die Realisierung ist daher davon abhängig, ob Freudenberg diese Summe nicht alleine stemmen muss. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist aber weder in Düsseldorf noch in Berlin ein entsprechender Fördertopf auf dem Feuer.
Ein öffentliches Bad kostet nicht nur in Sanierungszeiten viel Geld, sondern auch im Betrieb: Stichwort Energie. Investitionen können sich dauerhaft rechnen. Daher arbeitet Freudenberg nun auch an einem Konzept, das die Warmwasserversorgung, die Badewasseraufbereitung, die Pumpentechnik sowie die Einbindung regenerativer Energien in den Blick rückt.
Autor:Anja Bieler-Barth (Redakteurin) aus Siegen |
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