Bislang 1,7 Mill. Euro Mindereinnahmen
Freudenberg brechen Steuereinnahmen weg

- Freudenbergs Kämmerer Julian Lütz blickt mit Sorge auf die einbrechenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer.
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cs Freudenberg. Die Stadt Freudenberg wird mit deutlich geringeren Steuereinnahmen auskommen müssen als im Haushaltsentwurf angenommen. Dort waren die Erlöse durch Gewerbesteuern mit 10,8 Mill. Euro beziffert worden, im Zuge der Corona-Krise habe man diese Annahme bereits um rund 1,7 Mill. Euro auf 9,6 Mill. Euro nach unten korrigiert, rechnete Kämmerer Julian Lütz im Haupt- und Finanzausschuss vor. „Die weitere Entwicklung ist schwer vorhersagbar“, sagte der kommunale Finanzchef, meinte aber, dass sich der Fehlbetrag wohl noch deutlich erhöhen werde.
Sieben Gewerbetreibende hätten bislang von dem Angebot der Stundung ihrer Zahlungen bis Jahresende Gebrauch gemacht, 55 Prozent die Vorauszahlung herabgesetzt. Von „erheblichen Verwerfungen“ geht Julian Lütz hinsichtlich der Anteile an der Einkommens- und Umsatzsteuer aus, ohne dabei konkrete Zahlen zu nennen.
Klare Forderung in Richtung Düsseldorf
Eine klare Forderung an die Landesregierung hatte der Kämmerer ebenfalls im Gepäck: „Die Unterstützung für die Kommunen muss in Cash erfolgen“, stellte Lütz klar. „Buchhalterische Verschiebungen“ wie etwa das Festhalten und anschließende Abschreiben der Mindereinnahmen lehnt er ab.
Autor:Christian Schwermer (Redakteur) aus Siegen |
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