Im Flecken eine der schönsten Ehrenanlagen im Siegerland
Rat ließ sich über Pflege der Kriegsgräber informieren
Freudenberg. 57 anerkannte Kriegsgräber als Einzelgräber befinden sich auf Freudenberger Gebiet: 40 Gräber auf dem Friedhof Freudenberg, 13 auf dem Friedhof Büschergrund, eines auf dem Friedhof Dirlenbach und drei auf dem Friedhof Niederndorf. Diese Zahlen gab die Flecker Verwaltung in der jüngsten Ratssitzung auf Anfrage der SPD-Fraktion nach Zustand, Pflege und finanziellen Mitteln bekannt.
Wie aus der Vorlage hervorgeht, erhält die Stadt Freudenberg für die Instandsetzung und Pflege einen Pauschalsatz in Höhe von 40,50 DM je Einzelgrab, also 2308,50 DM pro Jahr. Diesem Landeszuschuss standen in den vergangenen Jahren jeweils höhere Ausgaben gegenüber.
Die Verwaltung: „Mit Rundverfügung vom 10. Mai 2000 weist die Bezirksregierung darauf hin, dass nicht verausgabte Pauschalmittel zurück zu zahlen sind und Rücklagen nicht gebildet werden dürfen. Die Grabanlagen werden durch die Kreisordnungsbehörde überprüft. Soweit Wünsche oder Beanstandungen vorgebracht wurden, war der städtische Bauhof stets bemüht, diesen unverzüglich nachzukommen. Dies wurde auch seitens der Kreisordnungsbehörde anerkannt. Die Ehrenanlage auf dem Friedhof Freudenberg wurde in aller Regel als sehr gut befunden, ja sie wurde als ,eine der schönsten Anlagen im Siegerland’ bezeichnet.”
Soweit – auch zum Erstaunen der Kreisordnungsbehörde – aufgrund der Beschwerde einer Bürgerin vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge besondere Maßnahmen gefordert werden, wurden seitens des Bauamts Angebote angefordert, die jedoch noch nicht vorliegen. „Dies bezieht sich auf Maßnahmen zur Verbesserung der Zuwegung, der Richtung und Reinigung der Grabkreuze sowie Ersatzbepflanzung in Teilbereichen”, so die Verwaltung. Nach einer Schätzung belaufen sich die Kosten auf etwa 36300 DM. Sobald die Angebote vorlägen, solle ein Antrag an die Bezirksregierung auf Förderung gestellt werden. Nach Bewilligung der Landesmittel und Bereitstellung der Haushaltsmittel könne mit den empfohlenen Maßnahmen begonnen werden.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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