Müllgebühren steigen an
Verwaltung plant weitere Erhöhungen in nächsten Jahren
Freudenberg. Für die Müllentsorgung müssen die Freudenberger Bürger zukünftig tiefer in die Tasche greifen. Zumindest sieht das die Verwaltungsvorlage zur nächsten Sitzung des Umwelt- und Feuerschutzausschusses vor.
Da die öffentliche Abfallbeseitigung zu den kostenrechnenden Einrichtungen zähle, gelte neben einem Kostenüberschreitungsverbot insbesondere das Kostendeckungsgebot, heißt es in der Vorlage. Des Weiteren gelte, dass dem Gebot der Vollkostendeckung die Vollkostenrechnung entspreche. Dies bedeute, dass alle ansatzfähigen Kosten auch in die Gebührenbedarfsrechnung einzubeziehen seien. Zuletzt wurden die Abfallgebühren mit Wirkung vom 1. Januar dieses Jahres erhöht.
Als Begründung für ihre Kalkulation führt die Verwaltung die geplante 23-prozentige Erhöhung der Deponie- und Verwertungsgebühren des Kreises, die gesonderte Elektro- und Elektronikschrottentsorgung der Stadt Freudenberg sowie die bereits einige Jahre zurückliegende Gebühr für ein Beratungsbüro an. Außerdem würden die Verwaltungskosten im kommenden Jahr um 0,8 Prozent steigen. Zusätzlich müsse ein Defizit aus dem Jahr 1999 von insgesamt 114900 DM ausgeglichen werden. Wegen der drastischen Erhöhung der Deponie- und Verwertungsgebühren des Kreises geht die Stadtverwaltung bereits jetzt davon aus, dass die Abfallgebühren in den kommenden Jahren weiter steigen werden.
Insgesamt werden die Gebühren um etwa 12 bis 13 Prozent je nach Abfuhrperiode steigen. Im Einzelnen sieht die Kalkulation der Abfallgebühren für das Jahr 2001 so aus: Restabfallabfuhr vierwöchentlich, Bioabfallabfuhr 14-täglich 92,00 DM (aktuell 81,32 DM); Restabfallabfuhr achtwöchentlich, Bioabfallabfuhr 14-täglich 85,80 DM (75,80 DM); Restabfallabfuhr vierwöchentlich, keine Bioabfallentsorgung (Eigenkompostierung) 78,76 DM (70,12 DM); Restabfallabfuhr achtwöchentlich, ebenfalls keine Bioabfallentsorgung 72,56 DM (64,60 DM).
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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