Nina Mielke – Profitum ade
Vom Pony aufs Großpferd umgesattelt:
Niederndorfer Reiterin hat S-Springen ins Visier genommen
anne Niederndorf. Nina Mielke, Niederndorfs derzeit bekannteste Reiterin, wurde vor einem Jahr beim CHIOP im »Großen Preis der Bundesrepublik Deutschland« mit ihrem damaligen Pony »Tony Stone« Vierte. Dadurch hatte sie sich auch gleichzeitig für die Europameisterschaft in Belgien qualifiziert. Heute ist die Giebelwälderin 17 Jahre alt und hat damit das zugelassene Alter für die Teilnahme an Ponyprüfungen überschritten. Jetzt fängt sie mit ihrem Großpferd »Josephine« noch einmal ganz von vorne an.
Obwohl Nina Mielke noch auf die Freudenberger Realschule geht und die Schule fortsetzen möchte, findet sie auch weiterhin Zeit für den Reitsport. Da voraus zu sehen war, dass Nina mit 17 Jahren den Ponysport aufgeben musste, sattelte sie im letzten Jahr schon auf ihr zweites Großpferd »Lovely Angel« um. Dennoch nahm sie parallel dazu noch erfolgreich an Ponyprüfungen teil.
Die Frage, ob Nina die Umstellung von ihrem Pony »Tony Stone« auf die Großpferde schwer gefallen sei, beantwortete sie eindeutig mit »ja«. Vor allem habe sie sich an die viel größeren Schritte gewöhnen müssen und sich dadurch auch oft mit Distanzen verschätzt. Nina stellte sich aber schnell auf die neue Situation ein und nahm am Wochenende auch vor heimischem Publikum beim Internationalen Ponyturnier der Bundesrepublik Deutschland teil. Mit dem 10. Platz in der Springprüfung der Klasse M/B machten Nina und ihre »Josephine« einen guten Anfang. Bereits im letzten Jahr war dieses Paar mehrere Springen der einfacheren Klasse M/A gegangen, zeigte aber in Niederndorf zum ersten Mal sein Können auch in einem Springen der Klasse M/B.
Für die Zukunft ist es Nina Mielkes Ziel, auch S-Springen erfolgreich zu reiten. In nächster Zeit wird man sie wohl auch auf mehreren Turnieren in der Nähe sehen. So möchte die junge Reiterin unter anderem auch am Wochenende in Netphen starten.
Ganz gibt Nina Mielke den Ponysport jedoch noch nicht auf. Denn sie reitet ab und zu in ihrer Freizeit noch »Tony Stone«, der jetzt von ihrem Bruder Tim auf Turnieren vorgestellt wird.
Wenn man die Realschülerin nach ihrem Berufswunsch fragt, wird man indes überrascht. Denn anders, als man vielleicht erwartet, möchte die erfolgreiche Reiterin den Pferdesport nicht zu ihrem Beruf machen. Pferde und Reiten sollen Hobby bleiben und auch weiterhin eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen. Gut vorstellen kann sie sich hingegen, als Grundschullehrerin zu arbeiten.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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