Neubau oberhalb der Bethesda-Klinik
Startschuss für Pflegehaus gefallen

- Im Nieselregen erfolgte am Montag der symbolische Spatenstich für das Neubauprojekt oberhalb der Klinik.
- Foto: Anja Bieler-Barth
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nja Freudenberg. Bergfest zum offiziellen Baustart: Das feierte die Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort am Montag oberhalb des Bethesda-Krankenhauses mit einem symbolischen Spatenstich. Nach zwei Jahren des theoretischen Planens liegen nun rund zwei Jahre der aktiven Gestaltung vor dem Träger. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll das Gebäudeensemble unter dem Motto „Wohnen und Pflege am Wald – umfassende Angebote für Jung und Alt“ stehen. Dann wird es das neue Zuhause für 80 Menschen und neue Wirkstätte nicht nur für das Pflegepersonal....
nja Freudenberg. Bergfest zum offiziellen Baustart: Das feierte die Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort am Montag oberhalb des Bethesda-Krankenhauses mit einem symbolischen Spatenstich. Nach zwei Jahren des theoretischen Planens liegen nun rund zwei Jahre der aktiven Gestaltung vor dem Träger. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll das Gebäudeensemble unter dem Motto „Wohnen und Pflege am Wald – umfassende Angebote für Jung und Alt“ stehen. Dann wird es das neue Zuhause für 80 Menschen und neue Wirkstätte nicht nur für das Pflegepersonal. Entstehen wird eine nicht alltägliche Mischung unter dem Dach des Friedenshorts:
40 Plätze – vier Wohngemeinschaften – für die vollstationäre Altenpflege,
10 Plätze für die Kurzzeitpflege,
20 Plätze – zwei WGs – für die Pflege an Demenz erkrankter Menschen und
10 Plätze in einer WG für pflegebedürftige Menschen jünger als 60 Jahre.

- Wohngruppen als stationäre Hausgemeinschaften – das ist das Konzept für den Neubau, der am Montag offiziell startete.
- Foto: Architekturbüro Halbach
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Friedenshort investiert 11 Millionen Euro in Neubau oberhalb der Bethesda-Klinik
Rund 11 Millionen Euro werden investiert. Mittelfristig plant der Friedenshort dort oben auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes zudem noch eine Tagespflege für 25 Männer und Frauen sowie eine Kita. „So zieht sich dann die Philosophie des Friedenshorts wie ein roter Faden durch die Standorte hier in Freudenberg“, freut sich kaufmännischer Vorstand Götz-Tilman Hadem und bezieht sich auf den Slogan „Dem Leben Zukunft – das glauben wir, das hoffen wir, danach handeln wir“.
Wie möchten wir leben, wenn wir auf Hilfe angewiesen sind? Diese Frage stand im Vordergrund.
Pfarrerin Ute Riegas-Chaikowski
leitende Theologin im Friedenshort
Selbstbestimmtes Leben steht im Vordergrund
„Wie möchten wir leben, wenn wir auf Hilfe angewiesen sind? Diese Frage stand bei der Planung im Vordergrund“, sagt Pfarrerin Ute Riegas-Chaikowski, theologische Leiterin der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort. Dann zeichnet sie ein Bild des selbstbestimmten Lebens – möglich je nach Lust und Laune in Gemeinschaft oder auch im Privaten. Unter Einbeziehung der Angehörigen als Teil der „Wohngruppen-Familie“.

- Oberin Sr. Christine Killies
- Foto: Anja Bieler-Barth
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„Die Menschen, die hier einmal wohnen, sollen den Alltag als Positives und Schönes erfahren“, ergänzt Oberin Sr. Christine Killies. Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke spricht von einem ermutigenden Tag für Freudenberg. Das Konzept „trifft genau meinen Nerv und ist ein großer Wurf für Freudenberg“, der geplante WG-Mix decke nicht nur den Bedarf an Pflegeplätzen vor Ort, sondern sei kreisweit zudem einmalig. Stellv. Landrat André Jung attestierte dem Friedenshort Macherqualitäten: „Schnell haben Sie Nägel mit Köpfen gemacht!“ Dass die Pläne in der Tat gut ankommen, zeigt die bereits jetzt große Nachfrage, berichtet Götz-Tilmann Hadem. Täglich klingele das Telefon, auch eine Warteliste ist schon angelegt.
Autor:Anja Bieler-Barth (Redakteurin) aus Siegen |
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