Bau- und Verkehrsausschuss Freudenberg
Tempo 30 auf allen städtischen Straßen?

- Unter anderem auf der Schützenstraße und „Am Plittershagener Berg“ soll Tempo 30 gelten – der Freudenberger SPD geht das nicht weit genug.
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cs Freudenberg. Einigkeit herrschte am Mittwochabend im Freudenberger Bau- und Verkehrsausschuss darüber, dass der Bereich „Am Plittershagener Berg/Bogenstraße/Kiefernweg/Nüssebergweg/Schützenstraße“ künftig zu einer Tempo-30-Zone werden soll. Einstimmig winkte das Gremium eine entsprechende Beschlussvorlage durch, die Verwaltung soll dies nun beim für Anordnungen von Verkehrszeichen und Markierungen zuständigen Kreis Siegen-Wittgenstein beantragen. Erst kürzlich teilte eine Anwohnerin aus dem Nüssebergweg per E-Mail mit, dass es auf der Straße öfter zu Gefahrensituationen komme. Dort spielten häufig Kinder, teilweise auch auf der Fahrbahn.
cs Freudenberg. Einigkeit herrschte am Mittwochabend im Freudenberger Bau- und Verkehrsausschuss darüber, dass der Bereich „Am Plittershagener Berg/Bogenstraße/Kiefernweg/Nüssebergweg/Schützenstraße“ künftig zu einer Tempo-30-Zone werden soll. Einstimmig winkte das Gremium eine entsprechende Beschlussvorlage durch, die Verwaltung soll dies nun beim für Anordnungen von Verkehrszeichen und Markierungen zuständigen Kreis Siegen-Wittgenstein beantragen. Erst kürzlich teilte eine Anwohnerin aus dem Nüssebergweg per E-Mail mit, dass es auf der Straße öfter zu Gefahrensituationen komme. Dort spielten häufig Kinder, teilweise auch auf der Fahrbahn. Der von der Frau angeregte Verkehrsspiegel würde aus Sicht der Verwaltung keine Verbesserung der Situation herbeiführen, „da durch einen Spiegel nicht der gesamte Bereich abgedeckt werden kann. Somit würde nur eine trügerische Sicherheit geschaffen“.
Stattdessen wurde die Einrichtung einer Tempo-30-Zone vorgeschlagen – auch, weil sich die Verkehrsbelastung durch den Parkplatzneubau eines an der Straße „Am Plittershagener Berg“ ansässigen Unternehmens erhöht habe und voraussichtlich weiter zunehmen werde.
Verwaltung soll Tempolimit auf allen städtischen Straßen prüfen
„Wir stimmen grundsätzlich zu“, meinte Arno Krämer (SPD), „aber das sind ja nicht die einzigen Straßen, mit denen wir uns beschäftigen sollten“. So stellten die Sozialdemokraten den Antrag, die Verwaltung möge auf sämtlichen städtischen Straßen ein Geschwindigkeitslimit prüfen. Zwar mahnte Achim Loos (CDU), dass man damit „ein bisschen vorsichtig“ umgehen müsse und es nicht immer helfe, einfach ein Tempo-30-Schild aufzustellen. Dennoch folgte der Ausschuss dem SPD-Antrag einstimmig.
Dass die Bürger demnächst auf allen städtischen Straßen den Fuß vom Gaspedal nehmen müssen, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Zur Erklärung: Für klassifizierte Straßen, also Landes- und Kreisstraßen, liegt die Zuständigkeit beim Landesbetrieb Straßen NRW. Und auch bei städtischen Trassen muss stets der Einzelfall geprüft werden – das letzte Wort liegt dann bei der Kreisverwaltung.


Autor:Christian Schwermer (Redakteur) aus Siegen |
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