»Verdacht nicht erhärtet«
Volksbank Freudenberg: »Rechtsverpflichtungen voll erfüllt«
sz Freudenberg. »Seit langem schon werden deutsche Kreditinstitute systematisch von der Steuerfahndung besucht. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass die Steuerfahndung auch bei uns aufgetaucht ist.« Freudenbergs Volksbankvorstand Rolf Lindenschmidt macht laut Pressemitteilung kein Geheimnis aus der Aktion des Finanzamtes für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Hagen, das in der vergangenen Woche Ermittlungen bei der Bank durchgeführt hatte. Der Verdacht: Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
»Dieser Verdacht hat sich nach unserem jetzigen Kenntnisstand nicht erhärtet«, erklärte Lindenschmidt am Wochenende und wies darauf hin, dass auch die staatsanwaltschaftliche Vermutung einer vorliegenden Strafvereitelung jeder Grundlage entbehre. Da sich die Volksbank Freudenberg bei Transaktionen von Geldern ins Ausland ausschließlich legaler Wege bediene, gehe man davon aus, dass keine strafrelevanten Tatbestände festgestellt würden. Lindenschmidt: »Für das Verhalten unserer Kunden in Steuerangelegenheiten können wir keine Verantwortung übernehmen.« Wenn ein Kunde Geld ins Ausland überweise, müsse er trotzdem die Erträge in Deutschland versteuern. Wer Geld ins Ausland transferiere und ordnungsgemäß versteuere, brauche sich keine Sorgen zu machen.
Man hoffe, dass die Ermittlungen der Behörden zügig durchgeführt würden und habe von Seiten der Volksbank alles Notwendige dazu beigetragen, um eine rasche Beendigung der eingeleiteten Maßnahmen zu ermöglichen. Wie Lindenschmidt weiter ausführte, sei die Bank überzeugt, ihre rechtlichen Verpflichtungen in vollem Umfang erfüllt zu haben.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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