Zweiter Hungerlauf bei Kaiserwetter
Viele hundert Mitglieder des Pastoralverbundes Hüttental-Freudenberg für Hilfe auf Achse
kalle Freudenberg. Es waren viele hundert Männer, Frauen und Kinder, die gestern vom Gemeindehaus der St. Mariengemeinde an der Friedenshortstraße ihre Wanderschuhe für einen guten Zweck geschnürt hatten. Der Pastoralverbund Hüttental-Freudenberg hatte zum zweiten gemeinsamen Hungerlauf eingeladen. Vor zwei Jahren hatte man in Weidenau den ersten Lauf für einen guten Zweck organisiert. Pfarrer Reinhard Lenz, der neben seiner Arbeit als Veranstaltungsmanager auch noch als Aktivist bei den Maltesern in seiner knallroten Jacke gleich in doppelter Funktion auftrat, freute sich über den gelungenen Veranstaltungsauftakt.
Der Kirchenchor St. Marien unter Leitung von Gerhard Engel »schmetterte« noch zwei Wanderleider in den blauen Himmel bevor der Schirmherr der Veranstaltung, Freudenbergs Bürgermeister Eckhard Günther, unter dem Beifall der Wanderfreunde das »Laufband« durchschnitt. Er wünschte den Teilnehmern viel Freude an den verschiedenen Strecken durch das Freudenberger Land und hoffte, dass es ihnen so ging, wie einem alten VW-Käfer, der läuft und läuft und läuft. Er selbst hatte sich für die 10-km-Route entschieden. Danach gab es dann kein Halten mehr. Die verschiedenen Strecken von 6 bis 15 Kilometer Länge waren ausgezeichnet. Allein oder in Gruppen machte man sich auf die Piste in Richtung Hohenhain.
Und da es sich bei einem Hungerlauf um einen sozialen Einsatz handelt, marschierten die Menschen je nach Sponsor mal mehr mal weniger Geld pro Kilometer für einen Spendenbetrag zusammen. Mit dem Erlös will man Steinbrucharbeiter in Indien unterstützen, die teilweise wie Sklaven in den Steinbrüchen von Bangalore arbeiten müssen. Damit das Geld auch in Indien ankommt, hatte man mit Misereor, dem Hilfswerk der deutschen Katholiken, den richtigen Partner mit ins »Boot der Hilfe« gehoben.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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