Afrikaner benötigen Posaunen
Viele begeisterte Bläser:
Haigerer Missionswerk DIGUNA sucht noch Instrumente
sz Haiger. In Afrika laufen die Uhren noch etwas anders. Während in Deutschland – im Gegensatz zu früheren Zeiten – längst nicht mehr jede christliche Gemeinde über einen Posaunenchor verfügt, sind Bläser die absolute Attraktion in den sonntäglichen Gottesdiensten. »Eine Gemeinde, die etwas auf sich hält, bildet einen Posaunenchor«, weiß Horst Kommerau vom Haigerer Missionswerk DIGUNA. Unglücklicherweise fehlt vielen afrikanischen Christen ihr wichtigstes Handwerkszeug: die Hörner! »Was bei uns auf dem Dachboden verstaubt, wird in Uganda dringend gebraucht«, erklärt Kommerau und bittet um Spenden von Blechblasinstrumenten aller Art. DIGUNA ist seit 30 Jahren in Ost- und Zentralafrika tätig und hat immer wieder Instrumente mitgenommen. »Es waren einige Hundert, aber die Begeisterung unserer afrikanischen Freunde ist ungebrochen«, berichtet der technische Leiter. Auf den Missionsstationen im Kongo, Uganda und auch in Kenia werden nicht nur ehemalige Bundeswehr-Lastwagen aufgemöbelt, sondern Blasinstrumente mit Löt- und Ausbeulwerkzeugen wieder hergerichtet. Afrikaner wurden eigens hierfür ausgebildet.
In Kürze schickt DIGUNA wieder zwei Container-Sendungen nach Uganda und in den Kongo und würde dabei gerne ein paar Dutzend Blechblasinstrumente (auch defekt) mitsenden. Die Hörner können beim Missionswerk DIGUNA an der Lohwiese in Haiger abgegeben werden. Kontaktperson für Spender ist Horst Kommerau (Tel. 02773/81020).
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.