Musikverein Dermbach begeisterte im Hüttenhaus Herdorf
Herbstkonzert mit adventlichem Touch

- Das Orchester (hier mit Wolfgang Utsch) begeisterte die Besucher im Herdorfer Hüttenhaus mit seinem stimmungsvollen und abwechslungsreichen Konzert.
- Foto: Gaby Wertebach
- hochgeladen von Claudia Irle-Utsch (Redakteurin)
gum Herdorf. Das Herbstkonzert des Musikvereins Dermbach am Samstagabend im Hüttenhaus in Herdorf wurde zu einem vollen Erfolg. Den beiden Vizedirigenten Wolfgang Utsch und Schwiegersohn Stefan Hees war es zu verdanken, dass dieses Konzert auch nach dem Ausscheiden des bisherigen Dirigenten überhaupt stattfinden konnte. Ein Mix aus den Highlights der letzten Jahre und auch neu einstudierte Werke sorgten für ein abwechslungsreiches Programm auf der adventlich mit kleinen Trommeln und Tannenbäumchen dekorierten Bühne. Der 1. Vorsitzende des Musikvereins, Johannes Patt, moderierte gemeinsam mit Burkhard Farnschläder. Ausgewogen wechselten sich in gut zwei Stunden in der sinfonischen Blasmusik moderne und klassische Stücke ab.
gum Herdorf. Das Herbstkonzert des Musikvereins Dermbach am Samstagabend im Hüttenhaus in Herdorf wurde zu einem vollen Erfolg. Den beiden Vizedirigenten Wolfgang Utsch und Schwiegersohn Stefan Hees war es zu verdanken, dass dieses Konzert auch nach dem Ausscheiden des bisherigen Dirigenten überhaupt stattfinden konnte. Ein Mix aus den Highlights der letzten Jahre und auch neu einstudierte Werke sorgten für ein abwechslungsreiches Programm auf der adventlich mit kleinen Trommeln und Tannenbäumchen dekorierten Bühne. Der 1. Vorsitzende des Musikvereins, Johannes Patt, moderierte gemeinsam mit Burkhard Farnschläder. Ausgewogen wechselten sich in gut zwei Stunden in der sinfonischen Blasmusik moderne und klassische Stücke ab. Da wurde sogar auch mal ein Teil der Musiker zum kleinen Chor, oder es wurde auf Biergläsern musiziert. Furios gelang die Konzerteröffnung unter dem Dirigat von Wolfgang Utsch mit der festlichen „Jubilation Overture“ (James Barnes), einem Stück, das sich durch den erhabenen Mittelteil und ein strahlendes Finale auszeichnet. Der danach zu Gehör gebrachte Marsch „Jubelklänge“ (Ernst Uebel) bestach durch mitreißenden Schwung.
Musik mit Biergläsern
Die Polka „Von Freund zu Freund“ (Martin Scharnagel), ein Solostück für Flügelhorn und Tenorhorn, gefiel ausnehmend gut, wenngleich der humorvolle Co-Moderator augenzwinkernd betonte, wenn er ansonsten das Solo spiele, dann sei es natürlich noch ein bisschen besser. Das ließen die Solisten Michael Rüggeberg (Flügelhorn)und Christoph Schmidt (Tenorhorn) nicht auf sich sitzen und überzeugten ihn und die Zuhörer „spielerisch“ vom Gegenteil. Die sinfonische Komposition von Otto M. Schwarz, „Terra Vulcania“ zeigte in beeindruckenden musikalischen Bildern anschaulich die steirischen Naturgewalten. So ungewöhnlich wie die Musik waren die Töne, die fünf Orchestermitglieder auf unterschiedlich mit Wasser gefüllten Biergläsern erzeugten.
Nachwuchs präsentierte sich schon überzeugend
Schon überzeugend präsentierte sich das Jugendorchester unter der Leitung von Simon Bender. Der Nachwuchs spielte „Klezmer-Impressionen“ (Jan de Haan) und „Pirates Of The Caribbean“ ( Klaus Badelt), dabei wurden die beiden Schlagzeuger unterstützt von einem „alten Hasen“, dem 15-jährigen Colin Haubrich, der seit seinem fünften Lebensjahr aktiv im Musikverein mitwirkt und die Jüngsten schon unterrichtet.
"Silence Night" als letzte Zugabe
Nach der Pause agierte Stefan Hees am Taktstock, und die Musiker begeisterten das Publikum mit „The Hound Of Spring“ (Alfred Reed). Diese schwierige Ouvertüre wurde im Hüttenhaus Herdorf vom Musikverein Dermbach erstmals 1996 aufgeführt und hat sicher damals das Publikum genauso fasziniert wie am Samstagabend. Die „80er Kult(tour)“, ein Pop-Rock-Medley aus der Zeit der „Neuen deutschen Welle“ (arr. Thiemo Kraas) sorgte für eine tolle Stimmung und begeisterten Applaus.
Und dann wurde es doch noch weihnachtlich. Das opulent instrumentierte Arrangement der zauberhaften Musik von Karel Svobodas „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, die auf der ganzen Welt bekannt ist, ließ viele im Saal sofort mitsummen. Die „Rock Classics“ (arr. Peter Schüller) waren als letzter Musiktitel im Programm vorgesehen. Wenn es denn mal geklappt hätte – die begeisterten Gäste wollten mehr hören, und das war nicht zu überhören! Sie applaudierten so lange, bis das Orchester auf schon traditionelle Art zünftige Marschklänge, den „Präsentiermarsch“, spielte. Das „Silence Night“ als weitere Zugabe war für die Besucher das Sahnehäubchen auf einem rundum gelungenen Konzertabend.
Autor:Gaby Wertebach (Freie Mitarbeiterin) aus Betzdorf |
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