Begegnungen schaffen

- Der Projektchor unter der Leitung von Alexander Hüsch mit Band und der Tanzgruppe der CAJ Herdorf sorgten für „musikalische Begegnungen“. Foto: just
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just Herdorf. Besinnlich und mitreißend gestaltete der Projektchor unter der Leitung von Alexander Hüsch sein Benefizkonzert am Sonntagnachmittag im Herdorfer Hüttenhaus. Mit moderner Kirchenmusik im Musicalstil regten die 26 Sängerinnen und Sänger des eigens für die Aufführung des Pop-Oratoriums „Begegnungen“ gegründeten Chors zum Innehalten und Nachdenken an und verzauberten mit atmosphärischen Bild- und Lichtinstallationen ihr Publikum.
Auf Initiative des Herdorfer Vereins Füreinander Lachen war dieses Projekt entstanden, dessen Erlös für Hilfsprojekte der Don Bosco Einrichtungen in Haiti bestimmt ist. In 18 Jahren hat der Verein bereits über 150 000 Euro gesammelt, und auch diesmal ist die ansehnliche Summe von 4000 Euro zusammengekommen, die für den Wiederaufbau des nach dem verheerenden Erdbeben erschütterten Landes hilfreich sein wird.
Musikalische Unterstützung erfuhr das Projekt durch Bernd Gudernatsch am Bass, Michael Stockschläder am Schlagzeug, Dominik Weitershagen an der Gitarre und Stefan Schlosser am Keyboard. Diese vierköpfige Band bot dem Chor mit einfühlsamen Passagen, aber auch rockigen Takten eine gute Grundlage. Auch Formationen der CAJ-Tanzgruppe aus Herdorf waren beteiligt.
Ruhige Balladen mit solistischen Einlagen, Pop-Rhythmen und Melodien, die an Rock und Gospel orientiert waren, gaben die wichtigsten Episoden des Johannesevangeliums wieder. Komponiert wurde das Werk „Begegnungen“ von Johannes Nitsch zu Texten von Christoph Zehendner. Songs wie „Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben“ oder „Am Anfang war das Wort“ positionierten sich klar zum Glauben an Gott.
Heutzutage würden Begegnungen eher durch Flatrates und das Internet geschaffen, dieser Nachmittag jedoch solle durch die Musik Begegnungen schaffen, so der Tenor des Konzerts. Vereinsvorsitzender Eberhard Kühler dankte für das jahrelange Engagement aller Beteiligten und betonte, dass auch jeder noch so kleine Einsatz anderen Menschen zu Gute kommen kann: „Nach der Erdbebenkatastrophe war Haiti jeden Tag im Fernsehen zu sehen, nun sind die Sender abgezogen, aber die Not der Menschen ist geblieben.“Kühlers Dank galt insbesondere der Stadt Herdorf, die für das Benefizkonzert das Hüttenhaus zur Verfügung gestellt hat. Mit dem Programm wurden dem Publikum stimmungsvolle Stunden geboten, die jedoch nicht den ernsten und engagierten Einsatz der Helfer dahinter verkennen ließen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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