Aktiv bis in den Ruhestand
Pfarrer Rohleder wurde vor 50 Jahren zum Priester geweiht
js Hilchenbach. Die Bänke der St. Vitus-Kirche waren voll besetzt, als gestern Abend Karl-Heinz Rohleder auf genau 50 Jahre im Priesteramt zurückblickte. Den Mitgliedern der katholischen Gemeinde Hilchenbach ist der knapp 75-Jährige spätestens seit 1997 bekannt. Vor sechs Jahren trat Rohleder in den wohlverdienten Ruhestand, zog in die älteste Stadt des nördlichen Siegerlandes und hilft seither gerne aus, wenn im Gemeindeleben Not am Mann ist.
Geboren am 1. April 1928 in Eckmannshausen, besuchte Karl-Heinz Rohleder das Jung-Stilling-Gymnasium, wo er 1947 seine Schullaufbahn in einem »Förderkurs für Kriegsteilnehmer« abschloss. Noch im selben Jahr nahm der Jubilar sein Theologiestudium in Paderborn auf. Er verbrachte einige Freisemester in München und wurde schließlich am 21. März 1953 zum Priester geweiht.
Seine erste Stelle trat Rohleder in der Pfarrvikarie Maria Frieden im Lippstädter Ortsteil Lipperbruch an. Im August 1959 wechselte er auf seine erste Vikarstelle der Propstei St. Laurentius in Arnsberg und legte im Herbst des selben Jahres das Pfarrexamen ab. Im Juli 1964 zog es den Siegerländer ins Ruhrgebiet, wo er als Pfarrer von St. Barbara in Wanne-Eickel-Röhlinghausen (jetzt Herne) anfing. 28 Jahre lang blieb er seiner Gemeinde treu, bis er 1992 die Aufgabe des Krankenhaus-Seelsorgers am Maria-Hilf-Hospital in Warstein übernahm.
Viele Freunde und Verwandte waren zum Festgottesdienst in die St. Vitus-Kirche gekommen, an dem gleich drei Pfarrer mitwirkten. Neben Rohleder und dem Gemeindepfarrer Martin Assauer gab sich dessen Vorgänger Josef Utsch die Ehre, für den musikalischen Rahmen sorgte der Augustinerchor von St. Vitus. Beim anschließenden Empfang im Gemeindezentrum gratulierten langjährige Weggefährten und Kollegen zum Goldjubiläum.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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