„Ansehen und Ruf der Stadt beschädigt“
sz Hilchenbach. Wenn es nach der CDU-Fraktion geht, dann wird die "Bauhofaffäre", die in diesem Frühjahr in einen Strafprozess vor dem Siegener Landgericht mündete, demnächst im Hilchenbacher Rat diskutiert. Einen entsprechenden Antrag hat Fraktionsvorsitzender Dr. Werner Schäfer an Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab geschickt.
Unter dem Punkt "Aussprache" möchte die Union am Mittwoch, 29. September, über die Mobbing-Affäre sprechen, die im Juli 2008 aufgedeckt worden war. Wie ausführlich berichtet, sollen einige ehemalige Bauhofmitarbeiter einen jüngeren Kollegen über Jahre gequält und gedemütigt haben. "Seit Bekanntwerden der Ereignisse im Hilchenbacher Bauhof wurde in zahlreichen Medien, lokal wie auch überregional ausführlich über die Vorkommnisse, Abläufe und die Vorgehensweise der Verwaltung berichtet", heißt es im Antrag der CDU. Als Beispiel nennt die Fraktion den Bericht einer nationalen Wochenzeitung, der mit dem Titel "Die Sadisten von Hilchenbach" überschrieben war.
"Eine Aussprache im Rat der Stadt Hilchenbach hat bislang noch nicht stattgefunden, obwohl durch diese Angelegenheit offenkundig das Ansehen und der Ruf unserer Stadt nachhaltig beschädigt und die Erfolge des jahrelangen Bemühens um eine positive Wahrnehmung der Stadt Hilchenbach in der Öffentlichkeit zunichte gemacht worden sind."
Auch wenn die strafrechtlichen Verfahren gegen die Beschuldigten noch rechtsanhängig sind, "so ist es an der Zeit, dass sich der Rat unserer Stadt - zwei Jahre nach Bekanntwerden der Vorwürfe - mit den von der Verwaltung gezogenen bzw. zu ziehenden Konsequenzen beschäftigt, um eine etwaige Wiederholung derartiger Vorfälle zu verhindern."
Ferner sollten nach Auffassung der Union "die Widersprüche zwischen den offiziellen Darstellungen der Hilchenbacher Verwaltung und den Berichten in den Medien nach Bekanntwerden der Vorfälle im Bauhof Gegenstand der Aussprache sein".
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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