Ein ganzes Dorf klang

- Der Musikverein Müsen feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen und hatte aus diesem Anlass einen Sternmarsch durch den Ort organisiert. Foto: sib
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sib Müsen. Zum Sternmarsch schickte sich der Musikverein Müsen mit befreundeten Kapellen an, um sein 90-jähriges Vereinsbestehen buchstäblich mit Pauken und Trompeten zu feiern. Mit rund 40 Musikern unter der versierten Leitung von Dirk Setzer war die Müsener Traditionskapelle im Einsatz, traf sich am Ortseingang unter anderem mit dem Tambourcorps des TuS Müsen und zog gemeinsam mit diesem über die Hauptstraße zur Kirche in der Ortsmitte. Gleichzeitig hatten auch der Spielmannszug des TuS Hilchenbach und das Stadtorchester Hilchenbach Aufstellung genommen, die sich durch die Jakobstraße und die Poststraße zur Kirche bewegten. Am anderen Ortsende formierten sich unterdessen das befreundete Tambourcorps Dotzlar und ein Orchester mit Musikern aus drei verschiedenen Kapellen, darunter auch einige „Leihgaben“ des Musikvereins Müsen. Sie zogen vom Oberen Freibadparkplatz zur Kirche.
Dort angekommen ließen alle Musiker im großen Orchester „Das Lieben bringt groß Freud“ und „Preußens Gloria“ erklingen. Der Publikumsandrang war erfreulich groß; die Akteure brachten buchstäblich das ganze Dorf zum Klingen. Im Anschluss ging es zum Bürgerhaus, wo alle Kapellen noch einmal mit ein, zwei Einzeldarbietungen glänzen konnten.
Bernd Hoffmann als Vorsitzender des Geburtstagsvereins und Hilchenbachs Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab hießen die Gäste willkommen. Theo Sting als Vorsitzender des Kreisverbandes im Volksmusikerbund NRW ehrte rund 20 Mitglieder des Musikvereins. Am längsten dabei sind Klarinettist Erwin Nuhn, der seit 60 Jahren in Müsen spielt, und Hermann Setzer, der seit 50 Jahren die große Trommel rührt.
Zusammen mit dem Tambourcorps Müsen ließ der Musikverein das Geschehen ausklingen, indem er den Laridah-Marsch und den Westfalengruß spielte. Die Festaktivitäten zum 90-jährigen Bestehen des Musikvereins hatten bereits mit einem Konzert am 29. März im Gebrüder-Busch-Theater Dahlbruch begonnen. Am 1. Mai spielte der Musikverein sein traditionelles Freiluftkonzert am Bürgerhaus, das dank des tollen Wetters viele Gäste anlockte. Das Konzert war volkstümlich ausgelegt, und so waren beispielsweise die Polka „Böhmischer Traum“ oder die Kuschel-Polka zu hören.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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