Kalter Winter mit 56 Frosttagen
Werner Molls Statistik gibt genauen Aufschluss
sz Allenbach. Nach fünf zu warmen Wintern in Folge hat sich das Blatt gewendet, der Winter 2002/2003 war der kälteste der vergangenen sechs Jahre. Mit einer Mitteltemperatur von +0,3 Grad wurde nach den Aufzeichnungen des Allenbacher Hobby-Wetterbeobachters Werner Moll in etwa der Normalwert erreicht.
Der vergangene Winter hatte 56 Frosttage (Vorjahr: 49), davon 17 Eistage mit Dauerfrost (12). An acht Tagen lag die Temperatur unter -10 Grad (Vorjahr: 7), das gilt als strenger Frost. Trotzdem erreichten die Werte keine sibirischen Ausmaße, mit einer Tiefsttemperatur von -12 Grad am 8. Januar blieb das Minimum in Allenbach doch recht gemäßigt. Das Maximum lag am 27. Februar bei +14,2 Grad.
An 40 Tagen lag Schnee in Allenbach, genauso viel wie im Winter zuvor. Die höchste Schneedecke betrug 25 cm am 6. Februar. Im Jahr zuvor waren es stattliche 48 cm gewesen. Die täglichen Sonnenstunden setzten der Winterpracht aber zu, am 23. Februar war der Südhang des Ferndorftals bereits abgeschmolzen. Am Nordhang hielt sich der Schnee eine Woche länger. Mit 368 Liter Niederschlag war der Winter wesentlich trockener als der im Jahr zuvor mit 528 Liter.
Der Dezember war zu warm, schneearm und trotzdem recht nass. Die Einzeldaten: Mitteltemperatur + 1,9 Grad (fast 1 Grad zu warm), 13 Frosttage, davon fünf Eistage, ein Schneetag, 160 Liter Niederschlag.
Auch den Januar registrierte Moll als recht warm und nass. Die Detail: Mitteltemperatur +0,1 Grad (0,5 Grad zu warm), zwölf Schneetage, 161 Liter Niederschlag, davon 70,2 Liter vom 1. bis 3. Januar.
Der Februar hingegen war zu kalt und so trocken bzw. sonnig wie kaum ein Februar zuvor. Im Überblick: Mitteltemperatur -1 Grad (1,5 Grad zu kalt und damit der kälteste Februar seit sieben Jahren), 26 Frosttage, darunter vier Eistage; die 47,6 Liter Niederschlag fielen an nur neun Tagen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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