Schäferhündin wurde wohl vergiftet
Nalah starb qualvoll

- Nalah wurde nur vier Monate alt: Vermutlich schluckte die Hündin am Kindelsberg einen Giftköder und starb noch am gleichen Tag in der Betzdorfer Tierklinik.
- Foto: privat
- hochgeladen von Christian Schwermer (Redakteur)
cs Littfeld/Müsen. Der Facebook-Post von Jasmin Koke schlug hohe Wellen, wurde (Stand: 29. August) 824 Mal geteilt. Am 26. August appellierte die Müsenerin an „alle Hundehalter im Raum Hilchenbach (Müsen Richtung Kindelsberg Waldpfad Stolleneingang ,wilder Mann’ bis Kindelsbergturm) ihre Hunde an der kurzen Leine zu halten und achtsam zu sein“. Ihre vier Monate alte Schäferhündin Nalah habe sie auf „qualvolle und schmerzliche Art“ verloren.
Jasmin Koke hat keinen Zweifel: Ihr geliebter Vierbeiner ist am Sonntag vergiftet worden. Nalah starb noch am gleichen Tag in der Betzdorfer Tierklinik. „Sie ist elendig krepiert. Anders kann man es nicht sagen“, meinte die 34-Jährige im Gespräch mit der Siegener Zeitung.
cs Littfeld/Müsen. Der Facebook-Post von Jasmin Koke schlug hohe Wellen, wurde (Stand: 29. August) 824 Mal geteilt. Am 26. August appellierte die Müsenerin an „alle Hundehalter im Raum Hilchenbach (Müsen Richtung Kindelsberg Waldpfad Stolleneingang ,wilder Mann’ bis Kindelsbergturm) ihre Hunde an der kurzen Leine zu halten und achtsam zu sein“. Ihre vier Monate alte Schäferhündin Nalah habe sie auf „qualvolle und schmerzliche Art“ verloren.
Jasmin Koke hat keinen Zweifel: Ihr geliebter Vierbeiner ist am Sonntag vergiftet worden. Nalah starb noch am gleichen Tag in der Betzdorfer Tierklinik. „Sie ist elendig krepiert. Anders kann man es nicht sagen“, meinte die 34-Jährige im Gespräch mit der Siegener Zeitung.
Polizei: Keine Giftköder aufgefunden
Dass Jasmin Koke am Sonntag in der Kreuztaler Wache vorstellig wurde und eine Anzeige gegen unbekannt aufgab, bestätigte Michael Zell. „Im Moment scheint es sich um einen Einzelfall zu handeln“, führte der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein aus. Es seien keine Giftköder in dem Gebiet aufgefunden oder bei den Beamten abgegeben worden. Auch Jasmin Koke und ihr Lebensgefährte liefen die gesamte Strecke am vergangenen Montag noch einmal akribisch ab – ohne dabei fündig geworden zu sein. Man werde dem nachgehen und den Sachverhalt im Auge behalten, bekräftigte Michael Zell und stellte klar: „Ich möchte ausdrücklich nicht ausschließen, dass die Hündin tatsächlich vergiftet worden ist.“
Laut Tierklinik "akuter Verdacht" auf Vergiftung
Eine andere Todesursache kommt kaum in Frage. Es bestehe der „akute Verdacht“ einer Vergiftung mit einem aggressiven Wirkstoff, bestätigte die Tierklinik Betzdorf auf SZ-Anfrage. „Die Tierärztin dort sprach davon, dass für solche Symptome nur ein gefährliches Gift verantwortlich sein kann“, berichtete Jasmin Koke. Nachdem sie und ihr Lebensgefährte von Müsen zum Kindelsberg und wieder zurück wanderten, habe das Tier ab 17 Uhr den ersten Durchfall bekommen. Nach der Ankunft in der Klinik sei Nalah bereits kollabiert – der Todeskampf des Welpen war für alle Beteiligten ein trauriger Anblick.
Von einer Obduktion der Hündin möchte Jasmin Koke absehen, Nalah werde in Kürze eingeäschert.
"Ich wünsche niemandem ein solch schreckliches Erlebnis"
Für die Hundeliebhaberin, die erst vor rund drei Monaten ihre damalige Schäferhündin verlor und sich kurz darauf Nalah bei einem professionellen Züchter abholte, steht außer Frage, dass bald wieder ein Vierbeiner ihr Leben bereichern soll. „Die Frage ist nur, wie man demnächst damit umgeht“, sagte die Müsenerin – schließlich könne man einen Hund beim Spaziergang nicht in jeder Sekunde kontrollieren.
Ihren Facebook-Post setzte die Müsenerin vor allem ab, um andere Hundehalter auf die Gefahr rund um den Kindelsberg aufmerksam zu machen. Jasmin Koke: „Ich wünsche niemandem ein solch schreckliches Erlebnis.“
Autor:Christian Schwermer (Redakteur) aus Siegen |
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