Hammerwerk Allenbach
Ohne die Stadt läuft’s nicht

- Viele Augen sind auf das Hammerwerk-Gelände in Allenbach gerichtet. Wie aber soll die Industrie-Brache wiederbelebt werden? Foto: Jan Schäfer
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js Allenbach. Was soll aus dem Hammerwerk Vorlaender werden? Darüber gehen die Meinungen in Hilchenbach derzeit auseinander. Während aus der Politik am Mittwoch im Hilchenbacher Stadtentwicklungsausschuss die Verwaltung aufgefordert wurde, selbst am Schalthebel sitzen zu bleiben, hat Bauunternehmer Heinrich Brian Born einen eigenen Vorstoß zum Kauf des brachliegenden Industrieareals gemacht. Wie berichtet, möchte er der Eigentümerfirma Metalcam aus der Lombardei die Hallen abkaufen – mit allen Lasten, die das Grundstück mit sich bringt.
Die Italiener selbst sind offenbar nicht abgeneigt. Per E-Mail haben sie sich bei Born für das Kaufinteresse bedankt und ihn nunmehr um eine Bestätigung der Stadtverwaltung gebeten, dass diese das Projekt akzeptiere und unterstützen werde.
js Allenbach. Was soll aus dem Hammerwerk Vorlaender werden? Darüber gehen die Meinungen in Hilchenbach derzeit auseinander. Während aus der Politik am Mittwoch im Hilchenbacher Stadtentwicklungsausschuss die Verwaltung aufgefordert wurde, selbst am Schalthebel sitzen zu bleiben, hat Bauunternehmer Heinrich Brian Born einen eigenen Vorstoß zum Kauf des brachliegenden Industrieareals gemacht. Wie berichtet, möchte er der Eigentümerfirma Metalcam aus der Lombardei die Hallen abkaufen – mit allen Lasten, die das Grundstück mit sich bringt.
Die Italiener selbst sind offenbar nicht abgeneigt. Per E-Mail haben sie sich bei Born für das Kaufinteresse bedankt und ihn nunmehr um eine Bestätigung der Stadtverwaltung gebeten, dass diese das Projekt akzeptiere und unterstützen werde. „Sonst hat es keinen Sinn, eine Verhandlung anzufangen“, heißt es klar aus Brescia. Heinrich Brian Born wendet sich daher in einem Schreiben an Bürgermeister Holger Menzel. Darin umreißt der Unternehmer sein Vorhaben – er möchte das Areal (ggf. mit Partnern) kaufen, die Gebäude stehen lassen, Teile der Hallen selbst nutzen und weitere Gewerbebetriebe unterbringen – und bittet um die von Metalcam vorausgesetzte Unterstützung.
„Die Interessenlage von Unternehmen und Stadt kommen auf optimale Weise zusammen“, heißt es in dem Brief. Es liege daher im Interesse der Stadt gegenüber der Eigentümerin des Areals unzweideutig zu erklären, dass sie den Erwerb befürworte, unterstütze und konstruktiv begleiten wolle. „Ein zeitnah herzustellendes Einvernehmen der Politik ist wünschenswert.“ Born empfiehlt eine Behandlung des Themas am kommenden Mittwoch im Haupt- und Finanzausschuss.
„Es darf nur eine Lösung geben“, hatte Ernst-Heinrich Hofmann (FDP) im Stadtentwicklungsausschuss betont. Die Stadt selbst müsse definieren, was auf diesem Areal geschehen solle. Es dürfe nicht dem Zufall überlassen werden, was dort geschehe. Ob der Bürgermeister etwas mache, dem vom Tiefbauunternehmer gewünschten Kauf entgegenzuwirken, fragte Oliver Schneider (CDU).
Zur Erinnerung: Die Stadt selbst favorisiert eigentlich eine Neubebauung auf dem wertvollen Industriegrundstück, der aber mutmaßlich eine Bodensanierung vorgeschaltet sein müsste. Bislang ist sie mit ihren Aktivitäten nur schleppend vorangekommen.
Autor:Jan Schäfer (Redakteur) aus Siegen |
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