Rund um Grund alles im Lot
Heimatverein für Engagement mit Klimaschutzpreis geehrt
mir Grund. 1000 e hat der Heimatverein Grund jetzt erhalten. Nicht als Lottogewinn, sondern als Gabe aus dem RWE-Klimaschutzpreis. Bürgermeister Günter Schlabach und die beiden RWE-Mitarbeiter Torsten Werthenbach und Martin Althaus überreichten dem rührigen Klubvorstand einen Scheck in gleichlautender Höhe.
Verdient hat sich der Heimatverein die »Prämie« aufgrund zahlreicher Aktivitäten. Jährlich reinigen die Mitglieder die Grunder Feldflur, das gesamte Areal von der Ziegelbrennerei bis zum Bahnhof Vormwald. Ferner pflegen die Mannen um Vorsitzende Herta Müller den ehemaligen Jung-Stilling-Pfad zur Ginsburg. Das Wassertretbecken wird in Schuss gehalten, die Grünanlagen im Dorf sowieso. 27 Ruhebänke und 30 Vogelnistkästen wollen betreut werden.
Zu tun hat der Heimatverein an der Abfallfront genügend. So fanden Mitglieder jetzt »einen ganzen Sack mit Kleidungsstücken, einfach achtlos weggeworfen«, berichtete Herta Müller. Oder acht Reifen, von wem auch immer unweit des Dorfes am Wegesrand abgeladen.
Bürgermeister Schlabach lobte das Engagement des Vereins. Der Bürgersinn sei ganz wichtig. Wenn alle so aktiv wären wie der Heimatverein Grund, dann gäbe es ein paar Probleme weniger im Lande. Voriges Jahre war der RWE-Preis an den Heimatverein Ruckersfeld gegangen.
Die Berichterstattung hatte die Grunder animiert, in diesem Jahr unbedingt mitzumachen. Leider hatte das Beispiel keine weitere Resonanz gefunden. Von der Verwaltung angesprochene Schulen und Kindergärten hatten sich auf die Ausschreibung hin nicht gemeldet.
Mit den 1000 e wollen die Grunder einen seit längerem gehegten Plan vollenden: Hinter dem Jung-Stilling-Haus existiert ein Grundstück, der so genannte Hitler-Garten. Den will man herrichten. Wenn das Geld reicht, vielleicht mit einem Brunnen. Darüber würden sich neben den 97 Vereinsmitgliedern auch die übrigen 313 Grunder freuen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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