Kammerchor Betzdorf und Kate Healey
Singen für die Ukraine

- Der Kammerchor Betzdorf, Leitung Luis Perathoner, und die Sopranistin Kate Healey begeisterten mit einem Benefizkonzert für die Ukraine in St. Michael in Kirchen.
- Foto: Isabel Lippitz
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
lip Kirchen. Welches Leid die Menschen durch den Krieg in der Ukraine erleben, ist kaum vorstellbar. Hannes Klein (Kirchen) wies am Sonntagnachmittag vor Beginn des Benefizkonzertes in der St.-Michael-Kirche darauf hin, als er die Zuhörer in Kirchen begrüßte. Mit Spenden und Benefizveranstaltungen, wie diesem Konzert des Kammerchores Betzdorf unter der Leitung von Luis Perathoner, könne ein wenig geholfen werden … Durch das Programm führte Ralph Adams mit Hinweisen zu Komponisten, Texten und Entstehungszeiten der Kompositionen. Das Programm war abwechslungsreich aufgebaut, mit Orgelstücken, Chorsätzen sowie einigen Werken für Solosopran.
lip Kirchen. Welches Leid die Menschen durch den Krieg in der Ukraine erleben, ist kaum vorstellbar. Hannes Klein (Kirchen) wies am Sonntagnachmittag vor Beginn des Benefizkonzertes in der St.-Michael-Kirche darauf hin, als er die Zuhörer in Kirchen begrüßte. Mit Spenden und Benefizveranstaltungen, wie diesem Konzert des Kammerchores Betzdorf unter der Leitung von Luis Perathoner, könne ein wenig geholfen werden … Durch das Programm führte Ralph Adams mit Hinweisen zu Komponisten, Texten und Entstehungszeiten der Kompositionen. Das Programm war abwechslungsreich aufgebaut, mit Orgelstücken, Chorsätzen sowie einigen Werken für Solosopran.
Mit Franz-Josef Faßbender an der Orgel
Organist Franz-Josef Faßbender eröffnete mit einer wirbelnden, spätromantischen „Toccata“ von Eugène Gigout das Konzert und ließ sich im Weiteren noch mit „Auf, auf mein Herz“ von Otto Heiermann und der eindrucksvollen „Introduktion“ und „Toccata“ von Nicholas Choveaux hören. Er war auch für den Chor und die Sopranistin ein verlässlicher Begleiter. Der Kammerchor Betzdorf begann mit seinen 13 Sängerinnen und Sängern das Konzert mit „Cantique de Racine“ von Gabriel Fauré, zunächst noch etwas zaghaft und intonationsunsicher. Auch das Solo-Terzett „Laudate pueri“ von Felix Mendelssohn Bartholdy geriet ein wenig aus den Fugen, während „Laetatus sum“ von Johann Michael Haydn unter dem sehr ausgefeilt lebhaften Dirigat von Perathoner fröhlich und leuchtkräftig erklang.
Engelsgleich: "Hebe deine Augen auf"
Engelsgleich, klar und sauber sangen die drei Chor-Solistinnen das wunderbare Terzett „Hebe deine Augen auf“ aus Mendelssohns „Elias“. Zu prachtvoller Klangentfaltung erhoben sich die Stimmen der zwei getrennt aufgestellten Formationen im siebenstimmigen „Angelus Domini“ von Franz Biebl (1964). Auch das polyphone Stimmengeflecht in „Sicut cervus“ des Renaissance-Komponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina gelang eindrucksvoll und raumfüllend in der hohen Hallenkirche. Ebenfalls a cappella erfreuten zwei Stücke von Alessandro Scarlatti und Edvard Grieg, wobei Letzteres, „Ave, maris stella“, mit sehr hohen Sopranflügen und schwarzen Bässen glänzte.
Kate Healey mit schön timbriertem Sopran
Die Sopranistin Kate Healey begeisterte mit einer großen, schön timbrierten Stimme. „Tu virginum corona“ aus der Sopranmotette „Exultate, jubilate“ von Wolfgang Amadeus Mozart und das „Pie Jesu“ von Gabriel Fauré aus dessen „Requiem“ sang sie mit lyrischem Schmelz und weit geschwungenen Atembögen. Die zwischen Einstimmigkeit und leichten Dissonanzen angesiedelte Komposition des jungen Norwegers Ola Gjeilos, „Ubi caritas“, verlangte vom Chor Stehvermögen, das er dann im neunstimmigen „Miserere“ von Gregorio Allegri eindrücklich bewies. Schon Mozart hatte es in Rom zu hören bekommen und aus dem Gedächtnis aufgeschrieben. Kate Haley sang die bis zum hohen C reichende erste Stimme, auch mehrere Choristinnen sangen eine Stimme allein.
Nach diesem großartigen Schlussgesang spendeten die Zuhörer langen Applaus für den Chor, seinen Leiter Luis Perathoner, den Organisten Franz-Josef Faßbender und die Sopranistin Kate Healey.
Autor:Redaktion Kultur |
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