Amprion bei der Zufahrt wohl am längeren Hebel
Brachbach droht der saure Apfel

- Am Rande von Brachbach verläuft die wichtige Leitungstrasse. Hier muss Amprion ran – und die Zufahrt zur Baustelle wird wohl unweigerlich durchs „Härdtchen“ führen. Foto: thor
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thor Brachbach. Was die kommende Großbaustelle von Amprion angeht, werden die Brachbacher im Allgemeinen und die Anwohner der Straße „Im Härdtchen“ im Speziellen vermutlich in den berühmten sauren Apfel beißen müssen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, an dem neben Vertretern der Ortsgemeinde und des Landesbetriebs Mobilität dann auch mal das Unternehmen selbst teilnahm.
Wie berichtet, hatten die Amprion-Vertreter beim ersten Termin durch Abwesenheit geglänzt. Nunmehr zeigte sich, dass die „Bauherren“ der neuen Höchstspannungsleitung hinsichtlich der Zuwegung zur künftigen Baustelle eventuell doch am längeren Hebel sitzen. So hörte auch Ortsbürgermeister Steffen Kappes zum ersten Mal, dass die Zufahrt Bestandteil des offiziellen Planfeststellungsverfahren war (und ist).
thor Brachbach. Was die kommende Großbaustelle von Amprion angeht, werden die Brachbacher im Allgemeinen und die Anwohner der Straße „Im Härdtchen“ im Speziellen vermutlich in den berühmten sauren Apfel beißen müssen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, an dem neben Vertretern der Ortsgemeinde und des Landesbetriebs Mobilität dann auch mal das Unternehmen selbst teilnahm.
Wie berichtet, hatten die Amprion-Vertreter beim ersten Termin durch Abwesenheit geglänzt. Nunmehr zeigte sich, dass die „Bauherren“ der neuen Höchstspannungsleitung hinsichtlich der Zuwegung zur künftigen Baustelle eventuell doch am längeren Hebel sitzen. So hörte auch Ortsbürgermeister Steffen Kappes zum ersten Mal, dass die Zufahrt Bestandteil des offiziellen Planfeststellungsverfahren war (und ist). Und dagegen seien seinerzeit keine Einwände erhoben worden.
Die Variante einer eigenen Baustraße, wie von der Ortsgemeinde Brachbach bislang immer gefordert, scheitert nach Angaben von Kappes daran, dass dann ein komplett neues Planfeststellungsverfahren nötig werde. Vonseiten der Firma Amprion sei erläutert worden, dass dies zu einer Verzögerung von drei bis vier Jahren führen würde, da u.a neue Gutachten in Auftrag gegeben werden müssten. Und schon jetzt ist der Zeitplan für den Trassenbau sehr eng gestrickt.
„Das haben wir noch nicht in allen Einzelheiten gegengecheckt“, sagte Kappes, der gleichwohl attestieren muss, dass Amprion „recht fest auf einem hohen Ross sitzt“. Bei dem Gespräch sei aber auch noch einmal deutlich geworden, dass der LBM eine Baustraße zu keinem Zeitpunkt blockiert habe.
Die Devise des Ortsbürgermeisters lautet nun, aus einer zweifellos höchst unbefriedigenden Situation noch das Bestmögliche herauszuholen. So sei mit Amprion vereinbart worden, dass die Anwohner bis ins letzte Detail über die zu erwartenden Belastungen informiert werden. Auch werde man eine Fotodokumentation über den Ist-Zustand der Straße sowie der Häuser und Grundstücke vorbereiten. So könne man den Anliegern wenigstens im Schadensfall maximale Sicherheit bieten. Ob diese Ankündigung dafür sorgt, dass die Mistgabeln in den Kellern bleiben, wird sich noch zeigen.
Autor:Thorsten Stahl (Redakteur) aus Betzdorf |
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